"Wärmegewitter\" entstehen, wenn feucht-warme Luft durch starke Sonneneinstrahlung vom Boden her erhitzt und zum Aufsteigen in kältere Luftschichten gezwungen wird. Man spricht deshalb auch von "Luftmassengewitter\". Nach der Entladung dauert das schöne Sommerwetter an.
Ganz anders ist das bei so genannten "Frontgewittern". Sie werden durch großräumige Luftverschiebungen verursacht und können mit Geschwindigkeiten von über 50 Kilometern pro Stunde über weite Gebiete hinwegziehen.
Frontgewitter treten an der Grenze zwischen feuchter Warmluft und heranrückender kühler Luft auf. Damit leiten sie die Zufuhr einer anderen Luftmasse und damit einen Wetterwechsel ein. Oft kommt es dabei auch zu Sturm und Hagel.
Frontgewitter treten viel häufiger aus als die Wärmegewitter.
Die bekannte "Gewitterschwüle" ist der typische Vorbote eines Wärmegewitters. Ein heraufziehendes Frontgewitter erkennen wir dagegen oft schon am Morgen an Wolken, die anzeigen, dass die Kaltluft in der Höhe schon eingetroffen ist. Eine Gewitterwolke sieht aus wie Zuckerwatte oder ein Blumenkohl und ist meistens über 10 Kilometer hoch und im oberen Teil als amboßförmige Eiswolke ausgebildet.
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