Radioaktive Strahlen schädigendie Zellen von Organismen, gleich ob bei Algen, Pflanzen, Tieren oder Menschen. Die geschmack- und geruchlosen radioativen Stoffe gelangen über die Atemwege in den Körper, sie werden über die Nahrungskette und im Wasser von Flüssen und Meeren transportiert. Radioaktive Stoffe sind schon in kleinster Dosis schädlich. es gibt keine Grenzwerte für ihre Unschädlichkeit. Doch am schlimmsten sind die Langzeitwirkungen. Noch nach Jahrzehnten erkran- ken Menschen an Krebs, der auf radioaktive Strahlung zurückzuführen ist. Kinder werden mit Behinderungen geboren oder bekommen Krebs, weil die Keimzellen ihrer Eltern vor der Zeugung radioaktiver Strahlung ausgesetzt waren. Die organisation .Internationale Ärzte für die Verhütung eines Atomkrieges\" (IPPNW) geht davon aus, daß bis zum Ende dieses Jahrhunderts radioaktive
Substanzen aus oberirdischen Tests insgesamt 430.000 tödliche Krebsfälle
verursacht haben werden. Intensiven Fallout mit hohen strahlungswerten hat es zum Beispiel in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan gegeben, wo möglicherweise mehr als 40.000 Menschen in Downwind-Gemeinden schwer verstrahlt worden sind. Es ist auffällig, daß alle Atommächte ihre Tests entweder in Kolonien oder auf Gebieten nationaler Minderheiten haben stattfinden lassen -Frankreich und China tun dies bis heute.
|