Persönlich bin ich über die guten Ergebnisse meiner Messungen erstaunt, da die Abweichungen zu den Literaturwerten nicht gravierend gross sind.
Dass die Werte trotzdem von der Literatur leicht abweichen, kann verschiedene Gründe haben:
Die verwendeten Widerstände könnten laut Hersteller 10% vom angegebenen Widerstandswert abweichen. Ein 1Ω Widerstand beispielsweise kann also einen eigentlichen Widerstand zwischen 0.9 Ω und 0.11 Ω haben.
Die Messleitungen zwischen Voltmeter und Widerstand und die internen Verbindungen der Brennstoffzelle besitzen natürlich auch einen Widerstand, so dass auch hier eine Verfälschung der wahren Spannung bestehen könnte.
Wurden die Klemmen der Messleitung unmittelbar neben den Widerstand angebracht, so war der Widerstandswert kleiner, als wenn die Klemmen weiter vom Widerstand entfernt platziert wurden.
Die Spannung war vom Wasserstoffdruck im Messzylinder abhängig: Herrschte ein Überdruck (und lag der Wasserstoffspiegel im Zylinder somit unterhalb des umgebenden Wasserspiegels), so war die Spannung höher als bei Unterdruck. So musste bei der Messung des Wirkungsgrades auch der Durchschnittswert der Spannungen unmittelbar vor und nach dem Verbrauch der 20 ml Wasserstoff ermittelt werden.
Die Versuche wurden auch mit Luftsauerstoff anstelle des reinen Sauerstoffs aus der Druckgasflasche durchgeführt. Das Ergebnis des Experiments mit Luftsauerstoff war, dass erhebliche Spannungsschwankungen einsetzten, so dass keine eindeutige Spannung über einem Widerstand bestimmt werden konnte und somit Leistung und Wirkungsgrad auf diese Weise nicht ermittelt werden konnte.
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