Dank Mercedes A - Klasse und Elchtest profitieren wohl bald Millionen Autobesitzer vom ESP. Die Abkürzung steht für Elektronisches Stabilitäts Programm. 1995 wurde ESP von Bosch zur Serienreife gebracht, und soll dem Fahrer in Extremsituationen helfen, sein Fahrzeug kontrollieren zu können. Das heißt: In, für einen Menschen, unkontrollierbaren Fahrsituationen greift ESP aktiv in das Fahrmanöver ein.
Ein Beispiel: Ein Auto bricht mit dem Heck aus. Automatisch bremst ESP ein Vorderrad kurz ab und bringt damit das Fahrzeug wieder unter Kontrolle. Das geht nur mit Hilfe vieler Sensoren.
ESP - Schema
Ein Test: Mit 60 Stundenkilometer durch den Schnee Slalom - ohne ESP. Es dauert nicht lange, da schaukelt sich der Wagen auf und bricht aus. Dann dieselbe Aufgabe mit aktiviertem ESP: Das System "erkennt" die instabile Fahrlage nach 35 Millisekunden, bremst gezielt einzelne Räder und drosselt den Motor. Der Wagen kann sicher weiterfahren.
Doch Vorsicht:
Auch mit ESP kann die Physik nicht überlistet werden. Das Elektronische Stabilitäts Programm ist keine Lizenz zum Rasen. Grobe Fahrfehler verzeiht auch ESP nicht. Daran sollte jeder denken, der das System künftig an Bord hat.
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