. Tragflügelprofile
Tragflügelprofile sind aerodynamische Vorrichtungen, die günstige Reaktionen in Bezug auf Auftrieb und Widerstand zeigen, wenn sie von Luft umströmt werden. Tragflügel, Höhenflossen, Seitenflossen und Luftschraubenblätter sind Beispiele für auftriebserzeugende Profile.
Eine Bezugslinie, die oft bei Diskussionen von Profilen verwendet wird, ist die Profilsehne, die man sich als imaginäre Gerade zwischen Flügelvorderkante und Flügelhinterkante vorstellen muß.
. Der Einstellwinkel
Der Einstellwinkel ist der Winkel, der durch die Flugzeuglängsachse und die Profilsehne gebildet wird. Die Flugzeuglängsachse ist eine imaginäre Gerade, die sich längs durch den gesamten Rumpf vom Bug (Nase) bis zum Heck (Schwanz) des Flugzeuges erstreckt.
Der Einstellwinkel wird vom Konstrukteur des Flugzeugs festgelegt und läßt sich grundsätzlich nicht verändern.
. Luftströmung und Tragflügelprofil
Beim Start, bis zum Zeitpunkt des Abhebens, unterliegt das Flugzeug einer Kombination aus zwei verschiedenen Luftströmungen - nämlich dem durch die Bewegung verursachten Fahrtwind und dem eigentlichen Wind. Flugzeuge sollen immer gegen den Wind starten und landen. Während des Fluges jedoch erzeugt nur die Bewegung des Flugzeuges die für den Auftrieb nötige Luftströmung am Tragflügelprofil . Jetzt haben Richtung und Geschwindigkeit des eigentlichen Windes keinen Einfluß mehr auf die am Tragflügel vorbeiströmende Luft. Der Wind eigentliche Wind wirkt sich nur noch auf die Bewegung des Flugzeugs gegenüber der Erdoberfläche aus.
Die Anblasrichtung des Tragflügelprofils verläuft immer parallel zum Flugweg, den das Flugzeug gegenüber der Luft zurücklegt.
. Der Anstellwinkel
Der Anstellwinkel ist der Winkel, der durch die Profilsehne und die Anblasrichtung des Profils gebildet wird
Der Einstellwinkel ist nicht zu verändern, während der Anstellwinkel jederzeit durch Betätigung des Höhenruders vom Flugzeugführer geändert werden kann.
|