Wir versuchen schon seit langem auf verschiedene Weise, mit intelligentem Leben dort draußen Kontakt aufzunehmen. Die Chancen, potentielle Freunde im All persönlich besuchen zu können, stehen im Moment leider ziemlich schlecht, da unsere Technologie noch nicht weit genug ist, kosmische Entfernungen überbrücken zu können. Trotzdem wurden Sonden mit Informationen über uns auf eine Reise in das Unentdeckte Land geschickt (das SETI-Projekt).
Weiters verschickt man über Radiowellen Grußbotschaften an E.T. und hofft auf Antwort. Allerdings sind unsere Sender relativ schwach, und wir verfügen erst seit etwa 80 Jahren über Radiotechnik. Selbst wenn eine Antwort käme, könnte es also Millionen von Jahren dauern.
Auf der anderen Seite horchen wir selbst ins All. Die auffälligste Radiofrequenz ist dabei 1420 Megahertz, die natürliche Frequenz der Spin-Präzession eines Elektrons, während es ein Wasserstoff-Atom (das häufigste Element des Universums) umkreist. Außerdem gehört sie zu dem Frequenzfenster, das es Licht und anderen Strahlungen erlaubt, die Atmosphäre von erdähnlichen Welten zu durchdringen, und es gibt in ihrem Bereich nur geringes "Hintergrundrauschen".
Als wichtigstes Projekt sind dabei META (Megachannel Extra Terrestrial Array) und sein Nachfolger BETA zu nennen, die mit dem 26-Meter-Radioteleskop in Harvard, Massachusetts arbeiten. Ein Supercomputer mit 128 Parallelprozessoren sucht dabei 8 388 608 Frequenzkanäle gleichzeitig ab, im Bereich von 1420 MHz und der sogenannten zweiten Unterschwingung von 2840 MHz. In 5 Jahren wurde damit der Himmel dreimal abgesucht. Die Signale müssen dabei gefiltert werden (zum Beispiel um irdische auszuscheiden), und der Doppler-Effekt muß berücksichtigt werden. Von 100 000 Mrd. Signalen wurden 37 in die engere Wahl gezogen, von denen sich bisher allerdings keines wiederholt hat.
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