Die Nebelkammer ist ein Spurdetektor zum Sichtbarmachen der Bewegungen geladener Teilchen. Sie wurde von Charles Thomson Rees Wilson (1869-1959) erfunden, weshalb sie auch "Wilson'sche Nebelkammer" genannt wird. Meist wird eine Nebelkammer mit Ethanoldampf gefüllt.
Funktionsprinzip der Nebelkammer.
Ein geladenes Teilchen tritt in die Kammer ein und durchquert das Füllgas. Dabei werden einzelne Atome des Gases ionisiert, wodurch eine sichtbare Kondensationsspur, auch Kernspur genannt, entsteht. Das geladene Teilchen wird durch ein elektrisches oder magnetisches Feld; das in der Kammer herrscht, abgelenkt, und die sichtbare Spur des Teilchens krümmt sich in eine bestimmte Richtung. Das so entstandene Bild - die Kernspuraufnahme- wird unter geeigneter Beleuchtung fotografiert. Mit Hilfe dieser Fotografie können nun Aussagen über die Art des Teilchens, seine Ladung, seine Masse und einige weitere Eigenschaften des Teilchens getroffen werden.
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