Dehnt man die Regeln der Quantenmechanik auf das Tier aus, so müßte es ebenfalls in einer kohärenten Zustandsüberlagerung verweilen.
Nach den Gesetzen der Quantenmechanik gibt es am Ende des Experiments zwei Welten von gleicher Wahrscheinlichkeit. In der einen Welt ist ein Atom zerfallen, hat den Geigerzähler klicken lassen, die Flasche wurde zerschmettert, das Giftgas trat aus und tötete die Katze.
In der anderen Welt sind diese Ereignisse nicht eingetreten, und die Katze lebt noch. Das heißt, die Katze ist gleichzeitig tot und lebendig. Diese Theorie, daß alle möglichen Ergebnisse der Wellenfunktion tatsächlich in unendlich verzweigten Paralleluniversen existieren, nennt man die Vielweltentheorie oder die Vielwelten-Interpretation. (- siehe später)
Das ist offensichtlich absurd: aus Erfahrung weis man, daß Katzen entweder tot oder lebendig sind. Nicht beides oder keines. Doch wie kann der Experimentator feststellen, was nun wirklich geschehen ist ?
Er braucht nur die Kiste zu öffnen und nachzusehen. Aber angenommen, er schaut nicht nach, dann ergibt sich aus der Quantenmechanik, daß die Katze in einer geisterhaften Überlagerung der beiden Zustände >>tot>lebendig>koexistieren |