In vielen Industrienationen können bei der
Raumheizung bis zu 90 Prozent Energie eingespart
werden - bei gleichem Komfort. Notwendig ist die
Kombination starker Wärmedämmung, optimaler
Regelung sowie effiziente Geräte und
Heizungsanlagen, bzw. die Installation von
Fernheizungssystemen. Bei der Warmwasserbereitung
besteht ein großes Potential, Energie einzusparen
und die Kohlenstoffemissionen zu drosseln, z.B.
über Solarwarmwasserbereitern. Je nach Region und
Technologie kann die Effizienz um 40 bis 300
Prozent erhöht werden. Die Effizienz von Gasherden
wäre um 46 Prozent, die von Elektroherden um 33
Prozent zu steigern. In Kenia, Burkina Faso und
Niger waren Programme für eine bessere
Energienutzung beim Kochen erfolgreich. Das FFES
nimmt an, daß die Anzahl der Personen pro Haushalt
weltweit sinkt, damit wächst die Anzahl der
Haushalte schneller als die Bevölkerung;
Urbanisierung und Elektrifizierung schreiten voran.
Die Haushalte erhöhen die Effizienz und stellen auf
andere Energiequellen um. Die Tage
energieintensiver Dienstleistungen und Geräte sind
weltweit gezählt. Dieses ist ein Schlüsselfaktor
der Energiebedarfsprojektionen im Haushaltsektor.
Das FFES rechnet damit, daß bis zum Jahr 2100
weltweit eine Standardreihe von
hochleistungsfähigen Elektrogeräten verfügbar ist.
Der Energieaufwand für Heizung und Kühlung
verringert sich durch verbesserte Gebäudeisolation,
Wärmedämmung, passive Sonnenenergienutzung und
Fernheizung in gemäßigten Klimazonen.
Warmwasserbereitung mit Sonnenenergie und
zunehmende Energieschöpfung aus Sonnenwärme und
Biomasse folgen zu einem späteren Zeitraum. Die
Sonnenenergie liefert je nach Region neun bis 36
Prozent der Energie für die Warmwasserbereitung.
Das FFES nimmt an, daß in südlichen Ländern der
Energieverbrauch pro Haushalt zunimmt, da die
Einkommen steigen und die Nachfrage wächst. Die
effizientere Energienutzung wird hier durch größere
Wohnflächen und höheren Komfort ausgeglichen, so
daß kaum Energie einzusparen ist.
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