Um die Entstehung von Leben verstehen zu können, muß man erst über die Entstehung und Beschaffenheit des Universums, in dem es existieren soll, Bescheid wissen. Nach der heute gültigen Lehrmeinung entstand unser Universum vor etwa 10 bis 20 Milliarden Jahren (die Meinungen über den genauen Zeitpunkt gehen in verschiedenen Lehrbüchern und nach verschiedenen Messungen auseinander) durch den Urknall. Dabei war alle Masse in einem singulären Punkt konzentriert, was es uns unmöglich macht, Voraussagen über diesen oder einen vorherigen Zeitpunkt zu treffen, da bei einer Singularität alle physikalischen und mathematischen Regeln zusammenbrechen (dazu muß gesagt werden, daß es heute auch schon Berechnungen gibt, die ohne Singularität auskommen, allerdings noch verifiziert werden müssen). Dieser unendlich dichte Massepunkt explodierte dann, und seither breitet sich die Raumzeit mit Lichtgeschwindigkeit aus. Die beim Urknall entstandenen Materie- und Antimaterieteilchen löschten sich gleich danach wieder gegenseitig aus, doch aus irgendeinem Grund waren in diesem Chaos mehr Teilchen vorhanden , sodaß einige übrigblieben. Dies ist der erste in einer Reihe von Zufällen, denen wir unsere Existenz verlangen.
Die wenigen Teilchen konzentrierten sich sodann an Unregelmäßigkeiten in der Raumzeit (ein weiterer Zufall ...) und bildeten die Sterne und aufgrund deren Gravitation in der Folge die Planeten. Durch weitere Zufälle verfügen nun einige Planeten über die richtige Dichte, geeigneten Sonnenabstand, geologische Aktivität, Vulkanismus und in Folge eine geeignete Atmosphäre, um Leben, so wie wir es kennen, zu ermöglichen.
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