Elektrostatische Ablenkung
Da die Elektronen negativ geladen sind werden sie von jedem positiven Potential angezogen. Was passiert wenn man zusätzlich zu der in Längsrichtung gerichtetes Feld noch ein
quergerichtetes Feld auf die Elektronen in einer Kathodenstrahlröhre einwirkt?
Durchfliegen die Elektronen auf ihrem Weg zum Leuchtschirm dieses Querfeld, dann wirkt kurzzeitig eine Konstante, zu der positiven Seite hin. Die Bahnen werden daher etwas gekrümmt, und das Elektronenbündel setzt ihren Weg in der veränderten Richtung fort.
Man kann anstatt eines senkrechten Ablenkfeldes zusätzlich ein waagerechtes Ablenkfeld einbauen, so werden sich die Ablenkungen nach der Polarität der Elektronen eine Ablenkung nach links, rechts, oben und unten ergeben. Man muß jetzt die an den beiden Elektronenpaaren wirkende Ablenkspannung in geeignetem Rhythmus mit der entsprechenden Geschwindigkeit ändern um den Leuchtfleck an jede Position des Leuchtschirms zu bringen. Ansonsten geht auch diese trägheitslos vonstatten. Man benutzt aber heutzutage die Magnetische Ablenkung
Magnetische Ablenkung :
Um jeden Elektronenstrom, gleichgültig ob dieser Strom durch einen Leiter oder durch einen luftleeren Raum fließt, bildet sich ein Magnetfeld. Da ein stromdurchflossener Leiter mit den dahinfliegenden Elektronen vergleichbar ist und ebenso ein Hufeisenmagnet mit einem Elektromagneten, kann man diese Elektronenablenkmethode auch in die Kathodenstrahlröhre einbauen. Man erreicht das Ergebnis, daß der stromdurchflossene Leiter sich dem Kraftfeld beugt und weicht dem Magnetfeld aus. Also wird das Elektronenbündel sich auch dem Kraftfeld des Elektromagneten beugen und auch ausweichen. Man kann damit genau die gleiche Ablenkung wie bei der elektrostatischen Ablenkung erreichen. Die Größe und Richtung der Ablenkung hängt natürlich wieder von der Stärke und der Richtung des Magnetfeldes ab, und da diese wieder durch die Magnetentwicklung des fliegenden Elektronenbündels abhängt, kann man so jede gewünschte Ablenkung in senkrechter Richtung erhalten. Baut man nun die gleiche Magnetenanordnung zusätzlich horizontal ein, kann man somit das Elektronenbündel auch in waagrechter Richtung ablenken. Durch geschickte Kombination der horizontalen und vertikalen Ablenkung, kann man nun den Leuchtpunkt an jede Stelle des Schirms bringen. Genau wie bei der elektrostatischen Ablenkung. Man kann nun den Leuchtpunkt zu jeder gewünschten Bewegung über den Schirm veranlassen.
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