Die Schubkraft ist die Kraft, die dem oben kennengelerntem Widerstand entgegenwirkt. Die beiden Kräfte wirken gegeneinander. Um ein Flugzeug in Bewegung zu versetzen benötigt man die Schubkraft, die es beschleunigt und den Widerstand überwindet.
Eine Möglichkeit ist es mit einem Propeller, der die Luftmassen nach hinten "schaufelt", Schub zu erzeugen. Der Schub entsteht dadurch, dass durch die Propellerblätter die Luftmassen nach hinten beschleunigt und transportiert werden. So entsteht eine Beschleunigungskraft, der eine gleich große Gegenreaktion folgen muss. Diese Gegenreaktion überträgt sich auf das Flugzeug und schiebt es als Schubkraft nach vorne.
Ein anderes und moderneres Prinzip Schub zu erzeugen, ist das eines
Strahltriebwerkes (Abb. 6): "Die Luft wird angesaugt, verdichtet und gezündet. Die sehr stark expandierenden Verbrennungsgase treten mit hoher Geschwindigkeit nach hinten aus und treiben das Flugzeug an" . kann man dem Laien die Schubkraft die bei dieser Art von Triebwerken entsteht mit der eines Wasserschlauchs. Bei diesem steht das Wasser, welches mit einer relativ geringen Geschwindigkeit unter geringem Druck aus dem Schlauch spritzt, für die Verbrennungsgase des Flugzeuges. Dennoch merkt man schon hierbei einen relativ starken Rückstoß. Dies liegt vor allem an der großen Dichte des Wassers, es wird also trotz der geringen Geschwindigkeit eine große Masse transportiert.
Die Formel für die Schubkraft lautet:
Die Formel kommt aufgrund der Impulsänderung zustande so entsteht aufgrund der ausströmenden Gase ein Impuls , der einen genauso großen Gegenimpuls erzeugt, durch diese gegengerichte Kraft entsteht der Rückstoß, der das Flugzeug antreibt.
Mit Hilfe der oben genannten Formel kann man auch die Beschleunigung eines Flugzeuges annähernd errechnen. Rechenbeispiele finden Sie im Kapitel 4.
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