Das alternative Energieszenario zeigt, daß der
gesamte Energiebedarf in Zukunft ohne fossile
Brennstoffe und Atomenergie gedeckt werden kann.
Dieses Resultat ist selbst mit den konservativen
Annahmen, wie sie die Studie zugrundelegt, zu
erzielen: daß die Wirtschaft weiter wächst, daß am
Lebensstil der Industrienationen nicht gerüttelt
wird und die Weltbevölkerung sich verdoppelt. Wenn
die im FFES vorgeschlagenen Maßnahmen auf
politischer und technischer Ebene umgesetzt werden,
sind folgende Ergebnisse möglich:
- Die Energieintensität13 sinkt aufgrund
effizienterer Nutzung und struktureller
wirtschaftlicher Änderungen um 2,5 Prozent
jährlich.
- Der Beitrag erneuerbarer Energien zur globalen
Energieversorgung erhöht sich um 540 Prozent und
deckt fast zwei Drittel des weltweiten Bedarfs bis
zum Jahr 2030.
- Bis zum Jahr 2005 werden die CO2-Emissionen der
Industrieländer um 20 Prozent gedrosselt. Global
erreicht der CO2-Ausstoß aus fossilen Brennstoffen
im Jahr 2000 einen Höhepunkt und nimmt danach
deutlich ab.
- Bis zum Jahr 2030 sinken die CO2-Emissionen
weltweit um 50 Prozent (demgegenüber steigen sie um
100 Prozent, wenn nichts unternommen wird). Ab
2100, also mit dem Ausstieg, wird kein weiteres
Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen mehr
emittiert.
- Obwohl die CO2-Emissionen sinken, erhöht sich der
Gesamtenergieverbrauch im Laufe der kommenden
vierzig Jahre um 16 Prozent.
- Die über den Gesamtzeitraum (1988-2100)
emittierte Kohlenstoffmenge übersteigt nicht 314
Milliarden Tonnen.
|