Beobachtung
Der Blaue Himmel läßt sich sehr gut in höher gelegenen Lagen beobachten. An einem windstillen und wolkenlosen Tag erscheint der Blaue Himmel viel intensiver und auch absolut rein. Wenn man dann wieder ins Tal zurückkommt, ist der Himmel noch immer blau aber nie so intensiv wie auf den Bergen. Im Winter ist diese Intensivität und die Reinheit des blauen Himmels noch stärker.
Die Unterschiede von Blautönen kann man aber auch bei Reisen feststellen, z.B. Tropen. Die meisten Leute glauben das vorallem in den südliche gelegenen Regionen der Himmel immer Blau sein muß. Aber eine Fahrt ins Tessin oder nach Italien genügt um sich vom Gegenteil zu überzeugen.
Physik
Der blaue Himmel ist das Ergebnis des Zusammenwirkens von Sonnelicht und Atmosphäre. Ohne einer Atmosphäre hätten wir einen dunklen Taghimmel und könnte neben der Sonne auch Sterne sehen.
Wie kommt es zum Farbton Blau?
Wird unser Auge von allen Farben des Spektrums getroffen, sehen wir nur weiß. An den Molekülen, Partikel und Tropfen werden die blauen Strahlen zerstreut. Das ist der blaue Anteil des Sonnenlichts, und dieses kommt in der Atmosphäre viel stärker zur Geltung, als das rote gelbe oder grüne Licht.
Es gibt auch einen Grund für die Blautöne
In der Atmosphäre treiben Elemente (Staubteilchen und Wassertropfen). Je mehr sich von diesen in der Luft befinden, desto blasser wird das Blau. Der Himmel erscheint dann auch bei trockenen Wetter (schönem Wetter) mehr weiß und grau als blau. Das Fehlen der Elemente würde dann einen intensiv blauen Himmel verursachen.
Wettergeschehen
Nicht immer bedeutet ein blauer Himmel eine Hochdrucklage. Eine Vorübergehende Auflockerung kann auch einen sehr tiefblauen Himmel mit sich bringen. ausgezeichnete Fernsicht. Eine unwirkliche Blaufärbung des Himmel vor dem Eintreffen einer Warmfront - und nach einer vorübergehenden Eintrübung - plötzlich ein kurzfristiges Aufreißen der Wolkendecke.
Das Wettergeschehen ist instabil und auch von einem Tiefdruckgebiet beherrscht.
Im Sommer ist es genau umgekehrt. Das Blau des Himmels erscheint oft sehr blaß und auch die Fernsicht ist nicht besonders gut. In Horizontnähe ist es ausgesprochen dunstig.
Blaufärbung
Hochdruckgebiet in Frühjahr und Herbst intensiver als während der Sommermonate.
Prognose
Die Grad der Blaufärbung des Himmels kann ein Indikator für das kommende Wettergeschehen sein.
Faustregeln für das Flachland
Extrem dunkles Blau überscharfe Fernsicht = labile Wetterlage. Eine Wetterverschlechterung mit Wind (Sturm) und Niederschlag ist nicht ausgeschlossen.
Mittleres bis leuchtendes helles Blau = Fortdauern einer Schönwetterlage
Übergang von Blau nach Weiß oder Grau, mit Dunst = Wetterumschlag
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