Mit dem Begriff Biomasse werden pflanzliche Substanzen und die aus ihrer
Nutzung entstehenden Abfälle zusammengefaßt. Im wesentlichen sind dies Holz,
Stroh, Al-gen, Öl- und Pflanzen z.B. Schilf, Hanf, Baumwolle. Des weiteren
menschliche und tierische Exkremente, organische Klärschlämme, Haus -, Gewerbe
- und Industrie-abfälle organischen Ursprungs sowie Papier.
In Deutschland könnte theoretisch 20 bis 30 % des Primärenergiebedarfs mit dem
Potential der Biomasse gedeckt werden. Biomasse ist gespeicherte
Sonnenenergie: 6 CO2 + 6 H2O + Energie - C6H12O6 + 6 O2
Des weiteren wird die Nutzung der Biomasse in zwei Bereiche unterteilt:
Die Verwertung von Rest - und Abfallstoffen, also von Holz und holzartigen
Abfällen, Biogas, Deponiegas, Klärgas und Müll und die Nutzung von
Energiepflanzen. Dies bezeichnet man auch als energy - farming.
Für die Nutzung stehen folgende Verfahren zur Verfügung:
Verbrennen der Biomasse,
Pyrolyse ((Vergasung) thermische Zersetzung der Biomasse unter Luftabschluß),
Fermentation ((Gärungsprozeß) Ausfaulen pflanzlicher oder tierischer
Rückstände unter Mitwirkung von Bakterien zur Gewinnung von Biogas),
Mahlen bzw. Raffination (Verarbeitung von Ölpflanzen zur Gewinnung von
Öle(Biodiesel). Ein großer Vorteil der Biomasse ist, dass sie eine der
umweltverträg-lichsten Energieformen ist. Ein großer Nachteil ist, dass sie
nur ergänzend ist.
|