. Das Unglaubliche wird wahr/
Daß Teilchen sich mit Überlicht bewegen können, das hat zum Beispiel Günter Nimtz gezeigt.
Er hat Mikrowellen in seinem Experiment dazu gebracht, sich für eine kurze Zeit mit 1.41 Millionen Kilometer in der Sekunde zu bewegen, was der 4,7 fachen Lichtgeschwindigkeit gleicht.
Dieses Experiment ist unter den Physikern umstritten, funktioniert aber. Es beruht auf dem Tunneleffekt.
. Der Tunneleffekt
Der Tunneleffekt ist die Energieunschärfe während einer kleinen Zeit. Wobei Hquer für steht. Hquer ist eine Konstante und durch Umformen der Gleichung auf t= bekommt man anstatt der Energieunschärfe, die Zeitunschärfe, bei einer gewissen Energie. Dadurch wird es Teilchen möglich Hindernisse zu überwinden, die sie mit ihrer tatsächlichen Energie nicht überwinden könnten.
. Das Experiment
Und so funktionierte es auch.
Im Experiment von Günter Nimtz werden Mikrowellen erzeugt, denen in einem Modulator Information - Mozarts Symphonie - aufgepackt wird. Die Wellen werden auf zwei gleichlange Rohre aufgeteilt, dennoch kommen im Osziloskop die Wellen aus dem Zweig mit dem engen Tunnelrohr eher an, als die Wellen, die mit Lichtgeschwindigkeit durch die Luft liefen.
Er hat zuerst normale Mikrowellen durch einen Hohlleiter mit ein paar Hindernissen geschickt, und da jede elektromagnetische Strahlung den Gesetzen der Quantenmechanik unterliegt, kennt niemand die Geschwindigkeit mit der sich eine Welle durch ein Hindernis bewegt.
Das heißt ein kleiner Teil der Wellen schaffte den Weg durch die Hindernisse in einer gewissen Zeit, die man Tunnelzeit nennt.
Der Physiker T.E. Hartman bewies schon 1962, daß die Tunnelzeit unabhängig von der Länge des Hindernisses ist.
Und Einstein bewies, daß das gar nichts macht. Denn gegen Überlichtgeschwindigkeit gibt es kein Verbot, solange keine Information übertragen wird.
Und um diesem Argument entgegen zu wirken, schickte Nimtz schließlich die 40. Sinfonie von Mozart in g-Moll auf einem Mikrowellensignal Huckepack mit 4,703 facher Lichtgeschwindigkeit durch den Tunnel von einem Ort zum anderen.
Viele Physiker zweifeln daß Nimtz das verstanden hat, was er getan hat, und daß er seine Experimente falsch interpretiere.
Doch vielleicht, wenn hinter den Experimenten wirklich ein tiferliegendes, physikalisches Prinzip liegt, wird es bald Zeit für ein paar neue Naturgesetze, die man sich zu Nutzen machen sollte.
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