Ultraschall kann nicht nur künstlich erzeugt werden, sondern ist bereits in der Natur vorhanden, denn vieles von dem, was der Mensch in den letzten 50 Jahren auf diesem Gebiet mühsam entwickelt hat, beherrscht der Delphin seit Jahrtausenden. Es ist bekannt, dass sein Sehvermögen sehr begrenzt ist. Durch sein hervorragend funktionierendes Schallorientierungssystem reagiert er sehr schnell und exakt auf auftretende Hindernisse selbst in der Dunkelheit des Meeres. Für Tierarten wie Fledermäuse hat der Ultraschall auch eine große Bedeutung. Ihre Ultraschall - Echo - Orientierung ist eine perfekte Sinnesleistung in dem Sinne, dass sie ohne diese nicht leben können. In der Natur gibt es eine Reihe von Tierarten - von vielen wissen wir es vielleicht noch gar nicht - deren Hörbereich andersartiger bzw.
umfangreicher ist als der des Menschen. Die meisten dieser Tierarten benutzen den Ultraschall vor allem zur Informationsübertragung. Das akustische Orientierungssystem scheint bei den Fledermäusen am ausgereiftesten zu sein. Fledermäuse können mit dem Echo - Peilsystem ihre Beutetiere sehr genau \"orten\" . Die sogenannten \"Ultraschallschreie\" werden bei Fledermäusen im Kehlkopf, der als Schallerzeuger dient, erzeugt und durch den leicht geöffneten Mund nach außen abgegeben. Treffen diese ausgesendeten Ultraschallwellen auf einen fliegenden Körper, z.
B. ein kleines Beutetier, so werden sie reflektiert und gelangen zurück zum Ohr, das als Schallsignalempfänger dient. Die Hörorgane der Fledermäuse müssen zu extremer Schallanalyse hinsichtlich der Frequenz, Frequenzveränderung oder der Intensität, zu einem perfekten und selektiven Analysieren imstande sein. Das Ultraschall - Echo - Orientierungssystem dient den Fledermäusen dazu, sich von der Umgebung ein \"Hörbild\" zu machen und ihre Beute zu orten.
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