Die Eröffnungsakkorde der 15. Szene entsprechen fast denen der Ouvertüre. Durch diese Anspielung auf den Anfang der Oper wird darauf hingewiesen, daß jetzt, nach den vielen verschiedenen Szenen und Zwischenszenen (die Oper dauert über 2½ Std.!) eine Szene folge, die eine große und wahrscheinlich endgültige Rolle spiele. Die Eindringlichkeit der folgenden Vorgänge wird dadurch nahegelegt, daß - statt des ursprünglichen d-moll-Akkordes - ein d-verminderter Dreiklang angestimmt wird. Zusätzliche Spannung wird dadurch erzeugt, daß statt des ursprünglich doppelt im Baß gespielten Grundtones D das eine kleine Terz tiefer liegende H erklingt, wodurch die Bewegung auf das als Nächstes gespielte Cis - statt dem ursprünglichen Schritt abwärts - zu einer Aufwärtsbewegung wird.
Das hat die Wirkung, daß der Drang zum Grundton und somit auch zu einem Ergebnis noch stärker erscheint. Der folgende Akkord - ursprünglich A-Dur - weist als zusätzlichen Ton ein G2 auf, was ihn zu einem Septakkord werden läßt und die wiederum die Spannung und Eindringlichkeit steigert.
|