Bau: ähnlich wie Oboe zwischen Mundstück und Instrument -> leicht gebogenes Zwischenstück
Untere Ende ->Liebesfuß, ein kugel- oder birnenförmiges Gebilde, das dem Ton nur einen kleinen Ausgang freilässt
größeren Dimension ? mehr Deckklappen erforderlich
Ton: klingt bei gleicher Schreibweise (ebenfalls im Violinenschlüssel) eine Quinte tiefer als die Oboe, ist also ein transponierendes Instrument in F; wird auch Alt-Oboe genannt
Klang: stärkeren, volleren Ton, als Oboe
Ton wirkt weicher, dunkler, milder und melancholischer.
Spiel: Da es zum Ausdruck der Sehnsucht und Trauer dient, wurde es oft in der Romantik verwendet.
Geschichte: Entstand um die Mitte des 18.Jahrhundert aus der alten Jagdoboe Im ersten Drittel des 19.Jhdt. erhielt es seine jetzige Form
Bach hat dieses Instrument gern verwendet doch danach verschwand es aus dem Orchester und wurde erst von Mozart, Wagner und R. Strauß in charakteristische Weise verwendet.
Das Fagott
Bau: sehr lange Geknickt und in 2 nebeneinanderliegende, verschiedene lange Röhren geteilt- den abwärts führenden kurzen Flügel und die aufwärts gehende längere Bassröhre mit Schallstück- die durch ein Übergangsstück (Stiefel) verbunden sind. Großes und breites Doppelrohr durch ein S-förmiges Verbindungsröhrchen (Mundrohr) mit den Flügel verbunden.
Ton: nichttransponierendes Instrument
2 Oktaven unter Oboe. Hauptsächlich im Baßschlüssel, aber auch im Tenor und Violinenschlüssel notiert
Klang: milder und gedeckter, trockener und dunkler als Oboe
Spiel: Solospiel ungeeignet
Staccato ? humoristische Zwecke
Gut geeignet für Volksmusik
Geschichte: entstand Ende 16.Jhdt.
18.Jhdt. Beliebtes Virtuoseninstrument
19.Jhdt. Endgültige Form
Mozart und Weber schrieben Konzerte fürs Fagott
Romantik wurde es verwendet
R. Wagner ? Fagott + Horn : neue Farbmischung
Kontrafagott
Bau: doppelt so groß wie das Fagott
3 nebeneinander liegende Röhren
Ende ? Schalltrichter aus Metall
Durch ein breites Doppelrohrblatt angeblasen
Beim Spielen ? Stachel am Boden
Ton: Oktav tiefer als F.
Im Bassschlüssel notiert
Transponierendes Instrument
Klang: kräftiger, dunkler und fülliger
Geschichte: wegen Dimension große Schwierigkeiten bei der Produktion, diese wurden Ende des 19.Jhdt. von W. Heckel behoben.
Das Heckelphon
Bau: statt Liebesfuß ? kugeliger Resonanzkasten mit weitere Öffnung, die mit einer durchlöcherten Metallplatte bedeckt ist.
Ton: eine Oktav tiefer als die Oboe und ist daher ein transponierendes Instrument
Klang: klingt kraftvoll und gerundet
Spiel: Spielweise entspricht dem der Oboe und des Englischen Horns
Geschichte: Anfang des 20.Jhdt. von W. Heckel erfunden
Jüngste Mitglied der Oboenfamilie
R. Strauß führte es ins Orchester ein ("Salome" und "Elektra")
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