Musikalische Sensibilität ist eine Veranlagung, bei der durch Klänge angenehme Empfindungen geweckt werden. Diese Empfindungen können körperlich, sinnlich, geistig oder emotional wahrgenommen werden. Musikalische Sensibilität sollte jedoch nicht mit musikalischer Begabung verwechselt werden. Behinderte Kinder sind für Musik genauso empfänglich wie normale. Musik kann für sie eine besondere Bedeutung gewinnen, da sie eine Möglichkeit für Selbstausdruck und Kommunikation darstellt.
Dem Kind sollte häufig Gelegenheit zum Hören von Musik gegeben werden, damit es seine Liebe zu ihr entwickeln kann. Besonders für das behinderte Kind tragen alle musikalischen Erfahrungen zum emotionalen Reifen bei und ermöglichen eine Erweiterung der Erlebniswelt.
Carl Seashore hat eine Reihe standardisierter Tests zur Erforschung der musikalischen Sensibilität entwickelt. Diese Tests messen nicht die emotionale Reaktion, sondern die Wahrnehmungsfähigkeit des Hörers und sein Gedächtnis für Klang. Für die Überprüfung der musikalischen Sensibilität für Heilzwecke ist es jedoch besser, die spontanen Reaktionen des Kindes auf irgendwelche Musik zu beobachten. Nur dadurch ist ein wirkungsvoller Einsatz heilender Musik möglich.
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