- Edward Benjamin Britten (1913-1976), britischer Komponist, dessen Opern zu den bedeutendsten englischsprachigen Opern des 20. Jahrhunderts gehören
- 22.11.1913 geb. in Lowestoft/Suffolk
- jüngste von 4 Kindern
- Vater Zahnarzt à Elternhaus liebte Musik
- 12 Jahre Kompositionsunterricht bei Frank Bridge
- prägte ihn deutlicher als Musikstudium am Royal College of Music in London(1930-33)
- à John Ireland Kompositionsstudium + Arthur Benjamin und Harold Samuel Klavier
- zeitlebens auch vorzüglicher Begleiter und Dirigent
- Brittens " Variations on a Therme of Frank Bridge" für Streichorchester op. 10
à 1. Erfolg bei Salzburger Festspielen 1937
- Ab 1935 Arbeit für Dokumentarfilmgesellschaft
- à Bekanntschaft Hugh Auden
- pazifist und kein Kriegsdienst, aber Hilfe bei Veranstaltung von Kriegskonzerten
- 1939-1942 in Kanada und Vereinigten Staaten
- à Freundschaft zu Tenor Peter Pears
- hier entstand sein Violinkonzert (op. 15, 1939)
- Pears Hilfe bei musikal. Karriere
- 1943 Arbeit an Peter Grimes (Montagu Salter nach Grabbe)
- à1945 Weltruhm durch, der in London uraufgeführten Oper
- es folgten "The Rape of Lucretia" (Der Raub der Lukretia, 1946) und "Albert Herring" (op. 39, 1947).
- 1947 Gründung "English Opera Group" à Europatourneen
- 1948 riefen Britten und Pears Aldeburgh - Festival ins Leben à jährliche Aufführungen
- "Gloriana" komponierte er 1953 anlässlich der Krönung von Elisabeth II
- 1960 Komposition nach Vorlage von Shakespeare "A Midsummer Night\'s Dream"
- neben Opern komponierte Britten auch kantatenähnliche Werke (nannte er " Kirchenparabeln")
- à "Noyes Fludde" (1958) und "The Prodigal Son" (1968)
- Arbeit geprägt durch Pazifismus à "War Requiem" (1962) (neben lat. Messetext auch Gedichte des gefallenen Wilfried Owen)
- zu späteren Opernwerken gehören u.a. Owen Wingrave (1971) und Death in Venice (1973)
- außerdem Schauspiel- und Filmmusik, Liederzyklen, Musik für Kinder und 17 Bühnenwerke
- vorbildliche menschl. Haltung und soziales Engagement
- hochgeehrt à persönl. Adel
- 04.12.1976 in Aldeburgh gest.
- Tod tragischer Verlust für brit. Musik und für Musik der ganzen Welt
Immerhin war schon damals einem Kritiker der New York Times aufgefallen:
\"Was Mr. Britten hier geschaffen hat, zeigt deutlicher denn je zuvor, dass eine Oper für die kleine Bühne, mit relativ bescheidenen Mitteln der Darbietung, in der englischen Sprache gehalten und auf angenehme Weise befreit von der steifen Tradition der großen ebenso wie der leichten Oper vergangener Zeiten, nicht nur möglich ist, sondern eine Entwicklung darstellt, die uns unmittelbar bevorsteht.\"
Zitat:
"Britten ist international. Seine Musik ist gereist und angekommen. Diese kontrastiert zu den anderen großen musikalischen Namen der britischen Inseln: Elgar, Walton und Williams.
Selbstverständlich hat die Musik dieser Komponenten großes Aufsehen in vielen Ländern verbreitet. Jedoch scheint die Musik, Brittens, eine international annehmbare Sprache zu sprechen, die die Menschheit akzeptiert und versteht."
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