Die ständige Sorge um seinen Neffen überschattete Beethovens letzte Lebensjahre. Zunehmend machten ihm auch Krankheiten zu schaffen: zu einer Leberzirrhose war eine Bauchwassersucht gekommen. Im Herbst 1826 nahm er eine Einladung seines Bruders Johann Nikolaus an und verbrachte zusammen mit seinem Neffen einige Wochen auf dessen Landgut Gneixendorf bei Krems. Dort vollendete er noch das neukomponierte Finale zu op. 130. Am 1. Dezember reiste er bei bitterer Kälte im offenen Wagen nach Wien zurück und zog sich eine Lungenentzündung zu, die er zwar glücklich überstand, in deren Folge sich jedoch Wassersucht und Leberkrankheit zunehmend verschlimmerten. Am 3. Januar 1827 schrieb er seinen letzten Willen nieder; am 26. März verstarb er in seiner Wohnung im Schwarzspanierhaus.
Beethovens Begräbnis
Am 29. März wurde er auf dem Währinger Friedhof beigesetzt, mehr als 20 000 Menschen nahmen an der Zeremonie teil, die einem Staatsakt gleichkam. Am Eingang des Friedhofs trug der Schauspieler Heinrich Anschütz eine von Grillparzer verfaßte Gedenkrede vor. - Am 21. Juni 1888 wurden Beethovens sterbliche Überreste auf den Wiener Zentralfriedhof überführt.
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