Gerhard Schöne, geboren 1952, wuchs in einem sächsischen Pfarrhaus auf. Als Elfjähriger bekam er Geigenunterricht, daneben lernte er autodidaktisch, also ohne Lehrer, Gitarre und Mandoline spielen und schrieb seine ersten Lieder. Nach einer Lehre als Korpusgürtler, einem kunsthandwerklichen Metallberuf, arbeitete er ein Jahr im musisch-kulturellen Bereich des Landesjugendpfarramtes Dresden. Anschießend absolvierte er neben seinem Briefträger-Beruf ein Abendstudium für Unterhaltungsmusik und Gesang an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden. Im Jahre 1979 begann er seine freiberufliche Karriere als Liedermacher für Kinder und Erwachsene, Hörspielautor und Filmmacher.
In der Ex-DDR war er der ganz große Liedermacher gewesen, im Westen vor allem in kirchlichen Kreisen kein Unbekannter - doch ist ihm heute im Westen wesentlich mehr Präsenz zu wünschen. Seine Musik geht alle an - Kleine und Große. Seine Lieder \"für Kinder\" sind nur auf den ersten Blick für Vorschul- bis Viertklässler gemeint, das Alter spielt meist keine Rolle.
\"Meine Lieder sollen Lebenszeichen sein, sollen ansingen gegen alles, was Leben einschränken oder verhindern will - in uns und um uns herum\", sagt er. Er besingt in vielen Liedern, aus der eigenen Erinnerung ans Kindsein mit Kindern empfunden. Alltägliches, Einengendes.
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