Es gibt eine Reihe von Formen des Einsatzes von Musik in der Werbung. Dabei treten die
vier folgenden Formen besonders gehäuft auf.
Kurzmotive sind kurze, prägnante Instrumentalklänge. Sie stehen meist zur Einleitung eines Spots und sollen Aufmerksamkeit erregen, sowie zur Wiedererkennung der Werbung beitragen. Im mittleren Teil haben Kurzmotive dramaturgische Aufgaben und sollen die Kontaktquote aufrechterhalten. Eine spezielle Form des Kurzmotivs zu Beginn des Spots sind die Fanfaren. Dabei ist eine aufsteigende Klangfolge charakteristisch. Hier werden insbesondere Blasinstrumente eingesetzt.
Zweitens kann Musik in Form eines Jingle auftreten. Ein Jingle ist ein gesungener
Werbeslogan. Die Elemente Musik und Text sind dabei aufeinander abgestimmt. Damit dieser als "gesungenes Markenzeichen" möglichst auffallend und einprägsam ist, hat er meistens einen prägnanten Rhythmus.
Die dritte Form ist die des Werbeliedes. Werbelieder haben oft Kinderlieder, Volkslieder und Schlager als Vorbilder. Diese Vorlagen dienen vollständig oder nur durch ihre Melodie bzw. ihren Rhythmus als Grundlage. Vorteilhaft ist, dass der Zuschauer das Gespielte bereits kennt. Dabei kann es schwierig sein, vorhandene Assoziationen durch neue zu ersetzen, um zu gewährleisten, dass der Zuschauer beim Hören des Werbeliedes sich auch an den Inhalt des Werbespots erinnert.
Viertens kann Musik als Hintergrundmusik eingesetzt werden. Dabei wird die Musik unter den Text gelegt und rückt nur innerhalb von Sprechpausen in den Vordergrund. Musik dient in diesem Fall der Illustration und soll eine positiv geladene Stimmungskulisse erzeugen.
Oft finden auch Popsong Hits Verwendung in der Werbung, ihr Bekanntheitsgrad soll sich auf das Produkt übertrage. Hin und wieder werden Popsongs auch erst durch ein Werbespot erfolgreich.
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