Geschichte
Die Tuba entwickelte sich aus den Militärsignalhörnern. Sie wurde 1835 durch Wilhelm Friedrich Wieprecht und Carl Wilhelm Moritz mit 5 Ventilen patentiert. Der Wunsch, den Hornklang in den Tonbereich der Tuben hinunterzuführen und andererseits den Tubenklang nach Bedarf durch edlere Töne ersetzen zu können, brachte Richard Wagner dazu, spezielle Tuben bauen zu lassen, die später nach ihm benannt wurden. Allerdings geht die Idee weiter zurück, und zwar auf das Jahr 1844.
Bau
Die heutige Baßtuba ist ein aufrecht gestelltes Riesenkornett, mit noch weiter Mensur, welche regional stark differiert, und vor allem mit ausgeprägt konischem Lauf. Das Rohr ist gegen das Mundstück hin in die Horizontale, dem Spieler entgegen, gebogen. Obwohl sich die Stürze nicht sehr ausweitet (Durchmesser 38-42 cm), steht sie zur Bohrung (schwache 2 cm) im überaus großen Verhältnis 20/1. Die Tuba besitzt 3 bis 5 Ventile. Folgende Größen werden gebaut: Baßtuba (Orchestertuba) in F, Baßtuba in Es (in der Blasmusik verwendet), Doppeltuba (B-Kontrabaßtuba) F/C und F/B, Kontrabaßtuba in C oder B.
Klang
Die Tuben (tiefe Baß- und Kontrabaßinstrumente) klingen massig und füllig, aber trotzdem weich und rund, im pianissimo waldhornartig.
Spiel
Die Tuben und Kontrabaßtuben sind die unentbehrlichen Baßinstrumente des Militärorchesters; im Symphonie- und Opernorchester werden sie vor allem als Baß des Blechbläserchors benutzt oder dienen zur Verstärkung der Streichkontrabässe. Seit Berlioz, Wagner und R. Strauß werden sie auch mit charakteristischen Solostellen bedacht.
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