Die Tonerzeugung erfolgt durch eine in einem Rohr schwingende Luftsäule.
Hilfsmittel, um die Luftsäule zum Schwingen zu bringen:
1. Luft wird an eine Kante gerichtet (Flöten)
2. Rohrblättchen (u.a. Oboe), es können ein oder zwei Blättchen sein
3. Lippen des Spielers (Blechblasinstrumente)
ad 1.)
Die Panflöte besteht aus einer Reihe von verschieden langen, zusammengebundenen, meist unten verschlossenen Röhren, über deren obere Kante der Bläser seinen Atem längt.
Bei den anderen Flöteninstrumenten kann durch Öffnen und Schließen von Grifflöchern die Länge der Luftsäule und damit die Tonhöhe verändert werden. Sind alle Grifflöcher verschlossen, erklingt der tiefste Ton. Durch Änderung des Atemdrucks können mit gleichen oder ähnlichen Griffen die Töne der höheren Oktav hervorgebracht werden (\"Überblasen\").
Die Familie der Blockflöten haben ein Mundstück, welches den Luftstrom an die Kante richtet. Vertreter sind zum Beispiel die Sopranflöte in C oder die Altflöte in F.
Bei der Querflöte werden die Grifflöcher, die außerhalb der Reichweite der Finger liegen über einen Hebelmechanismus mit Klappen verschlossen.
Die Piccoloflöte ist um die Hälfte kürzer und klingt eine Oktav höher als die Querflöte, ihr Klang ist schrill und durchdringend.
ad 2.)
Instrumente mit einfachem Rohrblatt:
In der Familie der Klarinetten ist die Klarinette in B die gebräuchlichste, sie klingt einen Ganzton tiefer als notiert. Instrumente, die anders klingen, als sie notiert werden, nennt man \"transponierende Instrumente\". Weiters gibt es die hohe Es-Klarinette, die Baßklarinette und die Altklarinette in F.
Das Saxophon wurde um 1840 von dem Belgier Adolphe Sax entwickelt. Es wird aus Metall in acht Größen vom Sopranino bis zum Subkontrabaß-Saxophon gebaut. Sayophone sind transponierende Instrumente und werden im Violinschlüssel notiert.
Instrumente mit doppeltem Rohrblatt:
Das älteste bekannte Doppelrohrblattinstrument ist der griechische Aulós.
Bei den Oboen gibt es das tiefe Oboeninstrument in A und das Englischhorn (Altoboe, kein Horn!) in F.
Das Fagott ist ein tiefes Doppelrohrblatt-Instrument. Zwei parallel laufende, konische (Durchmesser des Rohrblattes ist oben anders als unten) Holzröhren sind am unteren Ende miteinander verbunden. Das Kontrafagott ist das tiefste Orchesterinstrument.
Historische Doppelrohrblattinstrumente sind beispielsweise das Rackett und das Krummhorn.
ad 3.)
Die Schwingungen der gespannten Lippen des Bläsers am Mundstück des Instruments übertragen sich auf die eingeschlossene Luftsäule. Durch Veränderung der Lippenspannung können sie Töne der Naturtonreihe erzeugt werden.
Trompeten haben Kesselmundstücke und Ventile, durch welche der Luftstrom in eingebaute Verlängerungsstücke geleitet werden kann. Am gebräuchlichsten ist die Trompete in B. Durch die Verwendung verschiedener Dämpfer kann die Klangfarbe des Trompetentons verändert werden.
Bei den Posaunen ist mit dem Zug, dem herausziehbaren Teil, eine stufenlose Veränderung der Tonhöhe und damit ein Glissando-Spiel möglich.
Das Horn diente ursprünglich als Signalinstrument der Jäger. Das Mundstück des Horns ist trichterförmig, das konische Rohr von fast vier Metern Länge ist kreisförmig gewunden.
Tuba und Kontrabasstuba sind die tiefsten Blechblasinstrumente im Symphonieorchester.
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