August Renoir Biografie: Bereits als Kind kam der am 25.2.1841 in Limoges geborene Pierre Auguste Renoir als Sohn eines armen Schneiders nach Paris. Zunächst verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Porzellanmaler. 1862 nahm er sein Studium an der Ecole des Beaux-Arts auf, wo er Monet und Sisley kennenlernte.Stark beeindruckt war er von den Bildern Courbets und Manets.
Ab 1874 nahm Renoir an den Gruppenausstellungen der Impressionisten teil. Heiterkeit und Unbeschwertheit sind Kennzeichen seiner farbenfrohen Darstellungen aus dem Alltagsleben des Pariser Bürgertums.Der an Gicht erkrankte Maler, der sich immer mehr in den Süden, nach Cannet und Cagnes, zurückzieht, erreicht mit seinen Mädchenakten eine neue Stufe seiner Malerei: Gestaltet als sinnlich betörende Figuren in lockerem farbigen Pinselstrich zeigen sie noch im Spätwerk Renoirs, wie viel seine Kunst dem Rokoko verdankt. Am 3. Dezember 1919 stirbt der Künstler in Cagnes. Besonderheiten/Eigenheiten: Renoir gefiel der impressionistische Stil und er malte gerne im Freien und bevorzugt Szenen die ganz gewöhnliche Menschen zeigten, die tanzten und sich amüsierten.
In diesen Bildern meisterte Renoir die Widergabe des Lichts in einer Art, die diese Szenen so lebendig und spontan machen. Das Gemälde Bal au Moulin de la Galette ist typisch für diese Periode in Renoirs künstlerischer Kariere und ist zugleich eines der besten Bilder des Impressionismus. Aber Renoir gab nie seine Wurzeln als traditioneller Kunsthandwerker und Bewunderer der alten Meister auf. Nach 1880 fühlte er sich erschöpft und hatte das Gefühl, dass er alles was er mit dem Impressionismus tun konnte, gemacht hatte. Er ging nach Italien und als er zurück kehrte, wechselte er seinen Stil in eine mehr klassische Richtung. Er schenkte jetzt den Details mehr Beachtung und die Linienführung wurde klarer.
Renoir benutzte nie mehr als 5 unterschiedliche Farben auf seiner Palette. Und als Porzelanmaler hatte er gelernt, Komplimentärfarben zu kombinieren. Das Gemälde Les Grandes Baigneuses, das im Philadelphia Museum of Art zu bewundern ist, ist typisch für Renoirs klassische Periode. Renoir sagte später zu einem Freund, dass er ein solches Bild nicht noch ein zweites mal malen würde. Der Künstler hatte sehr viel Zeit und Energie für dieses Gemälde aufgewandt. Stil: Impressionistische Kunst begann mit einer Rebellion von 4 befreundeten Kunststudenten - Auguste Renoir, Claude Monet, Alfred Sisley und Frederic Bazille.
Sie besuchten die gleiche Kunstschule wo sie herkömmliches Malen lernten. Konventionelle Kunst wurde damals in Frankreiche ausschliesslich in Studios gefertigt. Die Themen bewegten sich um Geschichtliches und um griechische Mythologie. Dunkle Farben waren vorherrschend. Die vier jungen Künstler dachten, dass das ziemlich langweilig war. Und eines Tages packten sie die Stafflei ein, fuhren zu dem nahegelegenen Wald von Fontainbleau und begannen im Freien zu malen.
Sie malten mit schnellen Pinselstrichen und versuchten die Stimmung des Augenblicks einzufangen. Den Einfluss des Lichtes auf ein Motiv darzustellen war den Impressionisten besonders wichtig. Claude Monet malte später mehrere Serien von gleichen Motiven zu verschiedenen Tageszeiten. Ein weiterer sehr sichtbarer Unterschied impressionistischer Gemälde war der Gebrauch heller und kräftiger Farben. Zu Beginn wurden die impressionistischen Maler nur verhöhnt. Kunstkritiker nannten die Bilder unfertig und erklärten die Künstler zu Verrückten.
In Zeitungskarikaturen wurden schwangere Frauen davor gewarnt impressionistische Ausstellungen zu besuchen - wegen der Gefahr einer Fehlgeburt aufgrund des Schocks. In anderen Karikaturen wurde vorgeschlagen, die preussischen Feinde, die im Jahr 1870 auf Paris marschierten, durch Vorzeigen impressionistischer Bilder abzuschrecken.
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