Der Humanismus des 15. und 16. Jahrhunderts deckt sich zeitlich und inhaltlich stark mit der Renaissance, er ist sozusagen eine Teilerscheinung der europäischen Renaissance. Der Humanismus ist gekennzeichnet durch eine Haltung zu Mensch und Welt, die aus dem Studium und Erlebnis der Antike und ihrer Erkenntnis menschlichen Wertes und künstlerischer Formen hervorgeht. Die menschliche Persönlichkeit ist ein Zentralbegriff des Humanismus (lat. humanus, \"menschlich\").
Häufig bezeichnet man mit Renaissance vornehmlich die künstlerische Seite, mit umanismus die wissenschaftliche Seite der Bewegung. Insgesamt gaben Renaissance und Humanismus den Anstoß für die grundlegenden Veränderungen in der Welt- und Gesellschaftsordnung, die das Ende des Mittelalters herbeiführten.
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