Grundlage zur Entwicklung der romanischen Kunst: Reformbewegung der Kirche, Neubildung der Gesellschaft auf feudaler Ebene
Reiche Bautätigkeit entwickelte sich; die mittelalterliche Architektur wird vom Sakralbau (Kirchenbau) bestimmt; Kulturzentrum waren die Klöster
Klosterkirche Cluny, 11. Jhd.:
Turm und Querhaus sind erhalten; ursprünglich waren die Vierungen, Querhäuser und der Westteil mit Türmen gekrönt (typisch für karolingische Baugewohnheiten)
St. Michael in Hildesheim, Jahrtausendwende:
Grundriss = geometrisches System aus Quadraten und Diagonalen (gebundenes System); Mittelschiff besteht aus drei Quadraten sowie die Querschiffe im Osten und Westen; zw. je zwei Säulen befinden sich eingerückte quadratische Pfeiler
Typische Merkmale für romanische Domarchitektur: Westwerk bildet das Gegengewicht zum östlichen Altarraum (diese Konkurrenz ist Ausdruck für die reale politische Konkurrenz von Kirche und weltl. Macht)
Vieltürmige Anlage; schmückloses ungegliedertes Mauerwerk; kleine Fenster
Das in St. Michael auftretende Würfelkartell (=Würfel mit aufgesetzter Halbkugel wird zum Schnitt gebracht) drückt die Einfachheit romanischer Bauten aus.
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