In der bildenden Kunst entstand der Expressionismus als Reaktion auf die als erstarrt empfundenen Normen des Impressionismus, dem sie eine subjektive Steigerung des Ausdrucks entgegenzusetzen suchte. Ihre bevorzugten Darstellungsmittel sind radikale Vereinfachung, Verzerrungen in Form und Proportion, die Verwendung ungebrochener Farbtöne, die in grellen Kontrasten gegeneinander gesetzt werden, sowie eine allgemeine Neigung zum Plakativ-Überzeichneten.
Diese Kunstbewegung hatte ihre Ursprünge schon weit vor 1900. Beispiele für eine expressionistische Manier waren Maler wie Vincent van Gogh, der Franzose Paul Gauguin und der Norweger Edvard Munch.
Erst um 1905 wurden die ersten Zusammenschlüsse von Künstlern verwirklicht, wie die Brücke, die meist eine scharfe Opposition zu den herkömmlichen Stilrichtungen der damaligen Zeit war. Der Expressionismus gehörte wie viele in dieser Zeit neu entstandenen Kunstrichtung zur Modernen Kunst. Weitere Richtungen waren Fauvismus, Kubismus, Futurismus, Konstruktivismus, Surrealismus und Dadaismus.
1909 entstand die neue Münchner Künstlervereinigung, welche nicht nur expressionistische Bilder beinhaltete, sondern noch von Werken kubistischer und fauvistischer Art komplettiert wurde. Renommierte Künstler diese Zusammenschlusses waren Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlenski, Pablo Picasso, Georges Braque, usw..
1911 wurde die Künstlergruppe der Blaue Reiter gegründet bei der Franz Marc, Kandinsky und Jawlinsky die bedeutendsten Künstler waren.
Diese Bewegungen werden zur Avantgarde gezählt, was nichts anderes heißt als die ,,Vorhut\" der Bewegungen dieser Epoche.
In den 20er Jahren entstand die Gegenbewegung ,,die Neue Sachlichkeit\".
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