18.12.1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren
1886-1898 Besuch verschiedener Schulen
=>1898 Maturitätsexamen
Juni 1905 Experiment mit Ritzzeichnungen auf geschwärzten Glasplatten
1906 Auseinandersetzung mit der Natur und dem Impressionismus
1911 Begegnung mit dem "Blauen Reiter\"
lernt Macke und Kandinsky kennen; enge Verbindung zu ihnen
1914 Entdeckung der Farbe ( vorwiegend Aquarelle )
Auseinandersetzung mit dem Kubismus
1920 Berufung durch Wilhelm Gropius an das Bauhaus in Weimar; lehrte Umgang mit den elementaren Mitteln des bildenden Künstlers
( Punkt, Linie, Fläche; hell, dunkel; Farbe )
1933 Rückkehr in seine Heimatstadt Bern wegen neuen politischen Verhältnissen in Deutschland
29.6.1935 Tod in Locarno
Kunstauffassung
Verhältnis zur Natur
Grundlage bildnerischer Arbeit war für Klee die Natur. Allerdings hat er das äußerlich Sichtbare nie nachgeahmt. Er hat sich in die Natur versenkt und unter der sichtbaren Oberfläche der Erscheinungen nach deren inneren geheimnisvollen Leben gesucht.
"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar\"
"Gesehenes\" soll nicht wiedergegeben werden, sondern
"geheim Erschautes\" sichtbar gemacht werden
Malweise
Man muß beim Malen schrittweise vorgehen, nie einen farbigen Bildeindruck schon zum Voraus zuarbeiten.
Figurenbilder nach getrennter Behandlung zweier Zeiten:
Erst die Umgebung, die auch schon vor der Bewegung war und dann die Figur, die eintretende Handlung. z.B. "Schicksal zweier Schwestern\"
Klee verwendet in seinen Bildern auch Symbole:
die Spirale: Sie dient zur Sichtbarmachung des Wachstums in der Natur
Pfeile: geben Richtungen an, Bewegung, Schicksalszeichen
Klee zeichnet hauptsächlich nur mit geometrischen Figuren: Dreiecke, Kreise, Quadrate etc..
zum Beispiel:
- "Rosa Gelb\"
- "Landschaft mit gelben Kirchturm\"
- "Vollmond\"
Farben
Umgang mit Farben ist eine ganz persönliche Sache und kaum zu erklären. Klee selber arbeitet gern Orange, Rot, Gelb bis Grün und Braun. Man muß jede Farbe kennen wenn man mit ihr umgeht.
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