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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Vektororientierte ausgabegeräte


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2.1 Stiftplotter Hier einige Eigenschaften des Stiftplotters:

. 5 - 10 Zeichnungen pro Tag
. durchschnittliche Zeichnungskomplexität
. hohe Ausgabequalität für Linieninformation
. Einschränkungen bei Flächenfüllungen
. geringe Farbenvielfalt (keine Mischfarben)
. niedriger Preis

. geringe Autonomie

Stiftplotter erstellen eine Zeichnung, indem Vektordaten direkt über einen Stift oder ein Gravurwerkzeug auf das Ausgabemedium übertragen werden. Es werden bei der Ausgabe immer Vektordaten, also Linien, angegeben, so müssen Symbole und Texte in Vektorzüge zerlegt werden. Dieser Vorgang wird durch die Software oder entsprechende Firmware des Ausgabegeräts geleistet.
Stiftplotter verfügen in der Regel über ein Stiftkarussel, das mit Stiften unterschiedlicher Farbe und Strichstärke belegt werden kann. Die Zuordnung zwischen der farbigen Darstellung am Bildschirm und der Ausgabe auf dem Plotter wird über Vergabe der Stiftnummer realisiert.
Probleme ergeben sich, wenn Stifte währen des Zeichnens leer werden oder verstopfen. Auch ist die Geschwindigkeit, mit der ein Stift auf dem Medium bewegt werden kann, begrenzt. Ein häufiger Stiftwechsel wird ebenfalls die Ausgabe verlangsamen. Durch die Verwendung von Vektor- und Stiftsortierverfahren als Firmware des Gerätes kann die Ausgabe jedoch beschleunigt werden.
Dem Nachteil der niederen Geschwindigkeit stehen die hohe Qualität der linienhaften Wiedergabe und der niedrige Preis gegenüber.
Grundsätzlich unterscheidet man vier verschiedene Arten von Stiftplottern.


2.1.1 Flachbandplotter
Moderne Hochleistungsplotter zeichnen schnell und dabei äußerst genau. Eine Abwandlung des klassischen Trommelplotters ist der Flachbandplotter. Der Zeichnungsträger wird also auf ein Band aus Kunststoff zwischen einer Führungstrommel und einer tiefer gelegenen Walze bewegt. Flachbandplotter sind wie Trommelplotter kompakt und benötigen aufgrund ihrer Bauweise wenig Platz. Sie stützen sich auf eine Technik, die die wesentlichen Merkmale von Tisch- und Trommelbauweise beinhaltet. Flachbandplotter ermöglichen die freie Wahl des Formates und der Art der Zeichnungsträger. Als Zeichnungsträger finden nur Einzelblätter Verwendung. Der Zeichnungsträger ist auf dem Band mittels selbstklebender Streifen beliebig positionierbar. Die Zeichnungsfläche ergibt sich auf Länge und Breite des eingesetzten Kunststoffbandes. Parallel zur Trommelachse läuft der Werkzeugträger für die Aufnahme der Zeichenwerkzeuge (Y-Achse). Er befindet sich auf der Oberseite der Trommel. In der Regel können bis zu vier Stifte eingesetzt werden.

2.1.2 Trommelplotter
Beim Trommelplotter wird der Kopf in x-Richtung bewegt, und die y-Richtung übernimmt ein Walzensystem, welches das Papier in y-Richtung unter dem Kopf bzw. Stift bewegt. Im Gegensatz zum Flachbettplotter ermöglicht der Trommelplotter auch bei größeren Ausgabeformaten eine kompakte Bauweise.


2.1.3 Tischplotter
Elektromechanische Plotter nach dem Vektorverfahren werden in unterschiedlichen Bauarten angeboten. Die älteste Bauweise ist der Tischplotter. Hier wird der Zeichnungsträger auf einer waagrechten Fläche festgehalten und der Zeichenstift in der x- und y-Richtung durch voneinander unabhängige Antriebsmotoren bewegt. Die Art und Weise, wie das Papier auf der waagrechten Arbeitsfläche befestigt ist, rührt noch von den Zeichenbrettern her. Bei Tischmodellen in DIN A4- oder DIN A3-Format wurde der Zeichnungsträger entweder mit Tesafilm festgeklebt oder mit dünn magnetischen Haftstreifen auf dem mit Blechstreifen hinterlegten Zeichenbrett befestigt. Ein wenig aufwendiger ist die elektrostatische Papierhalterung. Hier wird durch das Anlegen einer hohen Gleichspannung, die zur Ausbildung eines elektrischen Kraftfeldes führt, das Papier oder die Folie auf dem Plotter festgehalten.

2.1.4 Reibungsplotter
Reibungsplotter stellen eine relativ neuartige Antriebsart dar. Kernstücke der neuen Stiftplottertechnologie ist der "microgrip" Antrieb, der aus zwei rotierenden, quarzsandbeschichteten Antriebswalzen besteht und von Schrittmotoren bewegt wird. Diese Walzen drücken den Zeichnungsträger (Formatpapier) gegen eine Hartgummi-Andruckrolle. Die Enden des Zeichnungsträgers hängen frei herunter. Beim Bewegen der Antriebsrollen drücken Quarzsandpartikel eine Spur in das Papier oder Folienmaterial. Diese mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Spur sorgt während des gesamten Plotvorgangs für eine ausgesprochen exakte Führung.


2.2 Mikrofilmzeichner

Einige Eigenschaften des Mikrofilmzeichners:
. hohe Ausgabegeschwindigkeit

. nur schwarzweiß
. Rückvergrößerungsgerät notwendig

Die Ausgabe auf Mikrofilm (COM-Plotter) basiert ebenfalls auf Vektordaten. Das Strichbild kann über eine Kathodenstrahlröhre ausgegeben und mittels Mikrofilmkamera erfaßt werden oder direkt durch einen Laserstrahl geschrieben werden. Einsatzmöglichkeiten für die so erzeugten Mikrofilme finden sich beispielsweise im stationären und mobilen Einsatz in Versorgungsunternehmen. Für die Rückvergütung und Betrachtung müssen spezielle Wiedergabegeräte zur Verfügung stehen. Vorteile der Mikrofilmerstellung sind in der platzsparenden Archivierung und in den geringen Vervielfältigungskosten bei großen Stückzahlen zu sehen.





2.3 Schneideplotter
In der Funktionsweise sind sie gleich wie ein Stiftplotter, nur speziell auf das Schneiden von Folien und ähnlichem ausgerichtet. Es wird nur die Folie, die auf dem Trägermaterial klebt, vom Messer geschnitten. Diese Art wird meist für die Herstellung von Buchstaben und Vorlagen verwendet. Diese werden vom Träger später abgelöst und aufgeklebt. Hauptsächlich werden bei Schneideplottern zwei Arten von Schneidewerkzeugen verwendet:
- Schleppmesser: kleine Klingen an der Spitze eines kugelgelagerten Rundstabs
- tangential gesteuerte Messer: Spitze immer senkrecht über dem angesteuerten Schnittpunkt

 
 

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