Die Notation der UML umfaßt Diagramme für die Darstellung der verschiedenen Ansichten auf das System, vergleichbar mit Bauplänen für Häuser. Auch hier gibt es z. B. einen Grundriß, einen Lageplan, verschiedene Außenansichten und Werkpläne für die Handwerker. Für eine
spezielle Aufgabe ist meist eine Diagrammart besser geeignet als andere.
Insgesamt umfaßt die UML folgende Diagrammtypen:
. Anwendungsfalldiagramm (Use Case Diagramm): zeigt Akteure, Anwendungsfälle und ihre Beziehungen. Einsatz in Phase: 1, 2, 3 und 4
. Klassendiagramm: Zeigt Klassen und ihre Beziehungen untereinander. Einsatz in Phase: 2 und 3. Das Klassendiagramm ist das wichtigste Diagramm der UML.
. Verhaltensdiagramme (behavior diagrams): Zeigen den Nachrichtenfluß und damit die Zusammenarbeit der Objekte im zeitlichen Ablauf. Einsatz in Phase: 1, 2, 3 und 4
. Aktivitätsdiagramm: zeigt Aktivitäten, Objektzustände, Zustände, Zustandsübergänge und Ereignisse. Einsatz in Phase: 2 und 3
. Kollaboratinsdiagramm (collaboration diagram): zeigt Objekte und ihre Beziehungen inklusive ihres räumlich geordneten Nachrichtenaustausches.
. Sequenzdiagramm: zeigt Objekte und ihre Beziehungen inklusive ihres zeitlich geordneten Nachrichtenaustausches.
. Zustandsdiagramm: zeigt Zustände, Zustandsübergänge und Ereignisse also das dynamische Verhalten. Einsatz in Phase: 1, 2, 3 und 4.
. Implementierungsdiagramme: Besonders für die Darstellung von verteilten Anwendungen und Komponenten; allgemein: Darstellung von Implementierungsaspekten (Übersetzungseinheiten, ausführbare Programme, Hardwarestruktur) Einsatz in Phase: 2, 3 und 4
. Komponentendiagramm: zeigt Komponenten und ihre Beziehungen also die zusammenhänge der Software.
. Verteilungsdiagramm (deployment diagram): zeigt Komponenten, Knoten und ihre Beziehungen. (Hardwareaufbau)
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