Die Bezeichnung TCP/IP für das im Internet verwendete Protokoll steht eigentlich für ein System von Protokollen, welches von verschiedenen Rechnertypen verstanden wird. Es wurde 1974 von Robert Kahn und G. Cerf entwickelt.
Wenn man im Internet Daten versenden will, so geschieht dies paketorientiert. Der Sender teilt alle Daten in Blöcke auf und verschickt diese. Bei Leitungsstörungen werden die verlorenen Blöcke automatisch wieder angefordert.
Für die Aufteilung der Pakete ist das IP (Internet Protocol) zuständig. Diese Pakete bestehen je aus 65.535 Byte (216, Dualsystem) und werden mit einem IP-Header versehen. Dieser Header (Kopf) enthält alle für den Transport notwendigen Daten, wie z.B. die Zieladresse.
Das TCP (Transmission Control Protocol) ist für den Transport der Datenpakete über das Netzwerk zuständig. Es ist in der Lage, den Sender zur erneuten Sendung eines Paketes aufzufordern, oder die Reihenfolge der Pakete zu sortieren. Der Teil des Sortieren ist besonders wichtig, da die Pakete über verschiedene Leitungen und Netzwerke verschickt werden. Durch ein zeitlich versetztes Eintreffen der Pakete, wodurch oft die Reihenfolge verändert wird, ist die Sortierung nicht wegzudenken. Bei diesem Vorgang arbeitet das TCP verbindungsorientiert, es benötigt also Kontakt zum Startrechner. Da beide Protokolle von einander abhängig sind, fast man sie unter dem Begriff TCP/IP zusammen.
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