In einem normalen Material, zum Beispiel einem Gas, befinden sich fast alle Atome oder Moleküle im Grundzustand. Nur wenige Teilchen, die zufällig durch einen Stoß oder ein einfallendes Photon angeregt wurden, sind in einem höheren Energiezustand. Am Gesamtzustand des Materials ändert das praktisch nichts.
Wird das Gas mit Energie \"vollgepumpt\", befinden sich fast alle Teilchen im angeregten Zustand. Man nennt dies eine \"Inversion\". Sie fallen nach einiger Zeit wieder spontan in den Grundzustand zurück und senden dabei jeweils ein Photon aus - unregelmäßig und nach beliebigen Richtungen: Das Gas leuchtet wie in einer Neonröhre.
In Laser wird die Inversion gezielt \"abgeräumt\": Die Spiegel an den Enden (der rechte ist halbdurchlässig) werfen die abgegebenen Photonen hin und her - sie treffen auf angeregte Teilchen und regen diese zur Abgabe weiterer Photonen an. Nur die, die senkrecht zu den Spiegeln fliegen, werden verstärkt, alle anderen entweichen seitlich.
Die Stärke eines solchen Laserstrahls variiert von Bruchteilen eines Milliwatt bis zu gewaltigen Megawatt-Lasern (1 Megawatt = 1000 Kilowatt) des Militärs.
Es gibt zwei unterschiedliche \"Austrittsarten\" eines Lasers. Zum einen wäre da der \"Impulslaser\" (\"gepulster Laser\") zu nennen, der seine Energie in kurzen Lichtbündeln \"abschießt\". Auf der anderen Seite gibt es den \"Dauerstrichlaser\", der kontinuierlich ein Lichtbündel aussendet.
Das aktive Medium eines Lasers kann ein Gas, eine Flüssigkeit oder ein Feststoff sein.
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