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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Rechenanlagen und-hilfen werden erfunden


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Die Problematik der Zeitgeschichte vorderte schon allmählich ihren Tribut: Zeit ist Geld. Das Bürgertum des Mittelalters, mit seinen Handwerkern und Kaufleuten bedurfte neue technische Entwicklungen, denn die bis dahin üblichen Berechnungsarten bewiesen sich als zu unzulänglich, zeitraubend und aufwendig. Deshalb galt die Mathematik als zukunftsträchtige Wissenschaft, da sie viele bevorzugte Forschungsgebiete wie Astronomie, Optik und Mechanik mit mathematische Studien verbindete. Hinzu kam, daß ein Umgehen mit großen Zahlenmengen und Zahlenwerten beträchtliche Schwierigkeiten auslöste. Aus diesem Grund gewannen alternative Methoden zum Vereinfachen der bisherigen numerischen Rechnens an neuer Bedeutung. Handwerker und Mathematiker bemühten sich gemeinsam um die Entwicklung mechanischer Rechenhilfen oder den Bau neuer Rechenmaschinen.

Ein erster Schritt zur Konstruktion mechanischer Rechenhilfsmittel war die Anwendung des Schiebeverfahrens, wobei man z.B. zwei Lineale als Rechenschieber benutzt.

Den entscheidenden Impuls erhielten die Erfinder durch die Uhrentechnik - die Rechenvorgänge konnten mechanisch bewältigt werden. Die automatische Zahlenübertragung war ein weiterer entscheidende Entwicklungsschritt in der Geschichte des maschinellen Rechnens.

Im 17. Jh. gelang nun allmählich der Durchbruch für die Entwicklung von neuen Rechenmaschinen. Die wohl älteste brauchbare Rechenmaschine der Welt wurde anhand von Skizzen geplant, jedoch nie gebaut. Anhand der überlieferten Skizzen wurde aber 1960 ein Modell angefertigt, welches bestätigte, das die Maschine durchaus Leistungsfähig gewesen wäre. Um 1641 entwickelt auch der Franzose Blaise Pascal seine "Pascaline", welche das addieren von Zahlen beherrschte.

Den entscheidenden Durchbruch schaffte aber kein anderer als der große deutsche Gelehrte Gottfried Willhelm Leibniz (1646-1716), in dem er eine Maschine konstruierte die nicht nur addieren und subtrahieren , sondern auch multiplizieren und dividieren konnte. Zur Energieversorgung diente eine seitlich angebrachte Handkurbelvorrichtung.

 
 

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