Da Empfänger und Sender nicht exakt die gleiche Baudrate besitzen, kommt es während der Übertragung vor, daß ein vor- oder nachläuft. Dabei darf die Abweichung der unterschiedlichen Baudraten einen Maximalwert nicht übersteigen, um die Übertragung noch möglich zu machen.
Fall 1: Empfängerbaudrate (Re=1/Te) ist kleiner als Senderbaudrate (Rs=1/Ts)
8,5 . Te < 9 . Ts
8,5 / Re < 9 / Rs
Re < 8,5 / 9 . Rs Re < 94% von Rs
Aus der obigen Berechnung geht nun hervor, daß die maximale Abweichung bei schnellerer Sendebaudrate 94% betragen darf.
Fall 2: Empfängerbaudrate (Re) ist größer als Senderbaudrate (Rs)
8,5 . Te > 8 . Ts
8,5 / Re > 8 / Rs
Re > 8,5 / 8 . Rs Re > 106% von Rs
Aus der obigen Berechnung sieht man, daß bei höherer Empfängerbaudrate die Abweichung maximal 6% beträgt.
Allgemein gilt, daß die Baudraten von Sender und Empfänger um maximal 6% verschieden sein dürfen.
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