Die Rechnerklassifikation nach Flynn wurde zwar 1966 entwickelt, sie ist aber bis heute die verbreitetste und universellste Klassifikationsmethode geblieben. Das hängt von ihrer Einfachheit und der Beschränkung der Beschreibung auf die Befehls- und Datenströme ab.
Unter einem Befehlsstrom versteht man Maschienenbefehle, die vom Hauptspeicher in das Leitwerk gelangen, und von dort als entschlüsselte Steuerinformationen an das Rechenwerk weitergeleitet werden.
Unter einem Datenstrom versteht man die Daten, die vom Rechenwerk bearbeitet und zwischen dem Speicher und den Prozessorregistern übertragen werden. Das Flynn\'sche Klassifikationsschema gibt nun lediglich das einfache oder mehrfache Auftreten von Daten- und Befehlströmen an. Entsprechen gibt es nur vier Kombinationen von diesen Faktoren.
- SISD Single Instruction Stream, Single Data Stream
- SIMD Single Instruction Stream, Multiply Data Stream
- MISD Multiply Instruction Stream, Single Data Stream
- MIMD Multiply Instruction Stream, Muliply Data Stream
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