Bis in die Details sind die Eigenschaften von Disketten festgelegt, und zwar sowohl in mechanischer und physikalischer Hinsicht als auch, was ihre magnetischen Eigenschaften angeht. Dafür gibt es eine Reihe von Normen. Sie unterscheiden sich nicht wesentlich und ergänzen sich in mancher Hinsicht.
Am wichtigsten für die Diskettenindustrie sind die Regeln der ECMA (European Computer Manufacturers Assosiation).
ECMA-Normen
Der Standart ECMA 70 beschreibt die mechanischen, physikalischen und magnetischen Charakteristika für Disketten des 5¼-Zoll-Formates mit 40 Spuren pro Seite. Disketten mit 80 Spuren für das 720-KByte- und das 1,2 MByte-Format sind in ECMA 78 und 99 festgelegt.
DIN-Normen
Die DIN-Normen bezüglich der mechanischen Eigenschaften sind DIN 66247, Teil 1 (Mechanische Eigenschaften), Teil 2 (Elektromegnetische Eigenschaften bei 7 958 Flußwechsel/rad) sowie die Ergänzungen in Teil 2 A1 (Elektromagnetische Eigenschaften bei 13 262 Flußwechsel/rad). Die DIN 66248 mit ihren Teilen 1, 2, 3, 3 A1, 4, 5 und 6 enthält Informationen über Aufzeichnungsverfahren und Formatierung. Auch hier sind zugleich die zugehörigen Prüfvorschriften festgelegt.
Die Festlegung zur Messung des Transmissionswertes (Lichtdurchlässigkeit) mittels lichtemmitierender Dioden (LED) sind in DIN 66243 Teil 2 veröffentlicht. Angelehnt sind alle diese Vorschriften an die internationalen ISO-Normen (ISO = International Organisation for Standardization). Die einschlägigen Regeln lauten: ISO 6596/1, ISO 7487/1, ISO 8630/1, ISO 8378/1.
Erwähnenswert ist noch, daß für verschiedene Messungen international die Referenzdisketten der deutschen Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig vorgeschrieben sind.
|