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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die parallele schnittstelle (centronics- schnittstelle)


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Die parallele Schnittstelle wird auch "Centronics"-Schnittstelle oder LPT-Schnittstelle (für "Line Printer") genannt.
Bei der parallelen Übertragung werden die Bits gleichzeitig übertragen, wobei es keine grundsätzliche Regel gibt, wie viele Bits übertragen werden. Gängig sind jedoch parallele Übertragungen mit 4, 8, 16, 32 oder 64 Bits oder mehr gleichzeitig. Hier funktioniert die Übertragung bidirektional, da ein und dieselbe Leitung zum Senden und Empfangen benutzt wird.
Parallele Schnittstellen können bis zu maximal 3 MByte pro Sekunde übertragen, wobei das Verbindungskabel nur bis zu 3 Meter lang sein kann.
Es ist möglich, bis zu vier parallele Schnittstellen an einem PC zu haben (LPT 1, LPT 2, LPT 3 und LPT 4). Das verweist schon auf die primäre bzw. ursprüngliche Aufgabe der parallelen Schnittstelle, nämlich den Drucker anzusprechen:

Eigentlich ist fast jeder Drucker mit einer parallelen Schnittstelle versehen.
Die Verbindung zwischen Schnittstelle und Paralleldrucker wird durch ein sogenanntes Centronics- Kabel hergestellt. Normalerweise besitzt ein Centronics- Kabel 36 Adern mit ebenso vielen Stiften oder Kontakten. Der Kabelstecker des Druckers weist ebenfalls eine Kontaktleiste mit 36 Kontakten auf. Für die Übergabe von Daten und Steuersignalen werden aber nur die Hälfte, also 18 Kontakte, benötigt. Das hat IBM dazu bewogen am PC statt der üblichen 36 Kontakte, nur 25 vorzusehen. Dadurch werden die Stecker billiger und durch die kleineren Buchsen können mehr Schnittstellen herausgeführt werden.

2.1. Aufbau

Zentraler Bestandteil der parallelen Schnittstelle ist das 8-Bit Datenregister , das von der CPU beschrieben und gelesen werden kann, es ist also bidirektional. Die CPU übergibt dem Datenregister die Datenbytes für den Drucker. Wenn nur ein Drucker angesteuert werden soll - was die Standardaufgabe der parallelen Schnittstelle darstellt - muss nur das Datenregister mit dem zu übergebenden Wert geladen werden.

Das Statusregister spiegelt den Status des Druckers wieder, der über verschiedene Leitungen Statuswerte an die Schnittstelle zurückliefert. Das Statusregister kann von der CPU nur gelesen werden.

Auf das Steuerregister kann bidirektional zugegriffen werden. Dieses Register dient insbesondere zur Steuerung der Datenübergabe an den Drucker.


2.2. Der bessere Parallel Port : IEEE- 1284

Die IEEE - 1284 ist eine in ihren Funktionsweisen erweiterte parallele Schnittstelle, die bei allen aktuellen PCs bereits auf dem Motherboard implementiert ist. (Die Bezeichnung IEEE kommt vom Institute of Electrical and Electronic Engineers, das die IEEE-1284 standardisiert hat.)
In den verschiedenen IEEE - 1284 Betriebsarten werden grundsätzlich dieselben Leitungen wie bei der Centronics- Schnittstelle verwendet, die , je nach Betriebsart, unterschiedliche Signalbezeichnungen und Funktionen haben.

Für die Verbindungsherstellung sind, wie bei Centronics, ebenfalls 25- als auch 36-polige Stecker vorgesehen.

Laut IEEE-1284 gibt es fünf Übertragungsmodi, die der Parallel-Port beherrschen kann:

. Compatibility Mode

Der Compatibility Mode kann nur Daten senden, meistens mit 50 KB/s, maximal bis 150 KB/s.
Dieser Mode stellt sicher, dass im Prinzip auch ältere Drucker an einer IEEE-1284-konformen Schnittstelle verwendet werden können und entspricht einer standardisierten Centronics-Schnittstelle .


. Nibble Mode

Der Nibble Mode definiert die Mindestanforderung für eine parallele Schnittstelle. Hier erfolgt die Datenübertragung nibble-weise (4 Bit).


. Byte Mode

Der Byte Mode entspricht dem bidirektionalen Centronics Mode. Die Daten werden hier byteweise (8 Bit) übertragen.

. Der EPP Mode ( Extended Parallel Port)

Beim EPP Mode können bidirektional sowohl Daten als auch Adressen übertragen werden. Ohne zusätzliche Hardware (HUB) ist eine EPP-Verbindung jedoch lediglich als Verbindung zwischen zwei Geräten ausgelegt.
Die Datenübertragungsrate beträgt maximal 2 MByte/s bei einer typischen Kabellänge von 5 Metern.




. 5. Der ECP Mode (Enhanced Capability Mode)

Der ECP Mode funktioniert im Prinzip wie der EPP Mode, nur dass er die Daten komprimieren kann, d.h. nacheinander auftretende gleichlautende Zeichen überträgt er nur einmal und sendet dann die Anzahl der Zeichen nach.
ECP macht den Anschluss mehrerer Geräte an einem Parallel Port und eine höhere Übertragungsrate möglich.
Wie auch beim EPP beträgt die Datenübertragungsrate bis zu 2 MByte/s.

 
 

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