Die NSF (National Science Foundation) wollte sechs Supercomputerzentren der USA durch ein Netzwerk verbinden, um rechenzeitintensive Aufgaben noch besser bearbeiten zu können.
So entstand 1986 das NSFNET auf TCP/IP-Basis. Dieses Netzwerk wurde zum ersten Backbone des Internet.
Da der Datenverkehr rasch zunahm, und man Universitäten in dieses Netzwerk einbinden wollte, schloß man einen Vertrag mit Merit (Michigan Education and Research Infrastructure Triad) ab. Merit, die eng mit der Telefongesellschft MCI und IBM zusammenarbeitete, wurde die Verwaltung, Betreibung und weitere Entwicklung des NSFNET-Backbones übertragen. Zur Zeit dieses Vertrages waren 13 Orte (die 6 Computerzentren, der Rest sind regionale Netzwerke) mit 56 Kbps (Kilobit-pro-Sekunde) Standleitungen verbunden. Durch eine hohe Benutzerfrequenz waren diese schnell überlastet, wodurch im Juli 1988 die 13 Knoten mit 1,5 Mbps (Megabit-pro-Sekunde) vernetzt wurden.
Doch der Datenverkehr wuchs mit bis zu 20% pro Monat weiter an, wodurch ein weiterer Knoten in das System eingefügt wurde. Auch erweiterte man das Netz um je eine Verbindung zu FIX-West und FIX-East, zwei wichtige Einrichtungen der amerikanischen Regierung (FIX-West entsprach einem NASA-Quartier in der Nähe von San Francisco, FIX-East der Universität in Maryland).
Im September 1990 wurde von IBM, MCI und Merit ANS (Advanced Networks and Services) gegründet. Deren Auftrag war es, den NSFNET-Backbone zu betreuen und einen weiteren mit einer Leistung von 45 Mbps aufzubauen. Dieser sollte dann den "nur" 1,5 Mbps starken Backbone ablösen und nahm im Dezember 1992 seinen Betrieb auf.
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