Vor beinahe 3000 Jahren begann die Geschichte der Rechentechnik. Vermutbar wäre, dass die Geschichte der Rechentechnik ebenfalls die Geschichte der Mathematik ist. Diese ist jedoch schon über 6000 Jahre alt, da ihre Gegenstände, Maß und Zahl, für die Menschen der früheren Jahrtausende von großem Interesse waren. Die Geschichte der Rechentechnik hat nur einen gewissen Teil zur Mathematikgeschiche beigetragen. Vielmehr hat sie die Grundlage für die Computertechnik gebildet.
Die Geschichte der Computertechnik hat also nicht nur eine Vorgeschichte: Vielmehr haben das Wissen der Mathematik, und die Entwicklung der Datenverarbeitung, bzw. der Rechentechnik dazu beigetragen, dass sich der Computer der heutigen Zeit entwickeln konnte.
Schon vor Jahrtausenden wurde die Mathematik, der Baustein der Rechentechnik, als Lehre der Meßkunst und den Mengenangaben, von der Bewegung der Gestirne und als Kalenderkunde von den Babyloniern und den Indern, den Mayas und den Ägyptern, und selbst von den Chinesen entwickelt.
Im weitesten Sinne des Begriffs ist auch die Subtraktion oder Addition von Zahlen Datenverarbeitung. Deshalb ist das vor Jahrtausenden von den Chinesen entwickelte Rechenbrett eines der ersten Hilfsmittel zum rechnen gewesen. Doch auch schon die Inder und Ägypter waren schnell im rechnen mit Steinchen, die sie auf in den Sand gezeichneten Linien hin- und herbewegten. Bekannt sind außerdem Überlieferungen von Zahlentafeln die in Mesopotanien zur Berechnung der Bewegungsrichtung der Gestirne benutzt wurden.
Um das zur damals rare Wissen über Rechentechniken zu verbreiten und zu verknüpfen bedurfte es Jahrzehnte. Viele verschiedene Völker wurden allmählich zu Vermittler des mathematischen Wissens.
Die Griechen entwickelten schließlich neuste wissenschaftliche Methoden zur damaligen Zeit. Durch das Wissen anderer Kulturvölker und deren Überlieferungen entstanden großartige Vorleistungen, die zur späteren Computertechnik führen sollten. Die berühmten Mathematiker der Antike bildeten um 500 bis 300 v. u. Z. die exakte mathematische Beweisführung aus.
Um das langsame Fortschreiten der Rechenmaschinen zu verstehen, sollte man nicht außer acht lassen, das es zu jener Zeit in der Welt weder Schulen noch Lese- oder Rechenbücher gab. Es gab noch keine Zeitmessgeräte nach denen die Arbeitszeit berechnet wurde, ebenfalls gab es keine Warenhäuser in denen die langen Zahlenreihen von Schreibmaschinen aufgeschrieben oder von Handrechnern addiert wurden. Außerdem gab es keine Banken, Scheckhefte und Konten. Bezahlt wurde mit Gänsen, Eiern, Schafwolle und Speck, mit allem, was durch Ackerbau und Viehzucht gewonnen wurde.
Die Arbeit spornte die Menschen zum Nachdenken an, zu klugen Überlegungen und damit zum Zählen, Messen und Vergleichen. Je mehr sich die Menschen mühten, desto umfangreicher nahmen die mathematischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu, bis zu dem Einsatz moderner Rechenanlagen war es aber noch ein langer Weg.
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