Das Internet-Protokoll entspricht einem Schicht 3 Protokoll, für den verbindungslosen Nachrichtentransport, basierend auf dem Datagramdienst. Jedes Paket hat ein Informationsfeld mit einer begrenzten Länge von maximal 64Kbyte. Längere Nachrichten müssen durch mehrere Datagramme transportiert werden; jedes einzelne Datagram ist dann ein Fragment der Gesamtnachricht und nimmt einen eigenen Weg durch das Netz. Da durch das Internerprotokoll keine Verbindung aufgebaut wird, entlang der die Datenpakete transportiert werden, sind in jedem Diagramm die Quellen- und Zieladressen enthalten. Die korrekte Reihenfolge der IP-Pakete wird nicht sichergestellt,, dies muß durch den Transportdienst der nächsthöheren Schicht erfolgen.
Leistungen des Internet-Protokolls:
- Fragmentierung und Defragmentierung von Datenpaketen
- Routing - Verkehrslenkung der Pakete zur Zielstation im gewünschten Net anhand der IP-Adresse und Tabellen in den IP-Routern
- Fehlerbehandlung und Fehlermeldung (auf Wunsch)
Elemente im Nachrichtenkopf:
- Längenangabe;
- Dienstart (TCP;UDP oder andere - es werden diverse Protokolle unterstützt, denen jeweils eine Protokollnummer zugeordnet ist.
- Identifizierung (zusammengehörender Pakete)
- Mehr. Fragmete (es kommen noch weitere, oder es ist das letzte Paket)
- Fragment-Offset (Position des Fragments in der Gesamtnachricht)
- Lebensdauer (zeitliche Begrenzung der Lebensdauer dieses Paketes, max. 255, in der Praxis wird keine Sekundenbasis verwendet, sondern jedes Netzellement vermindert dieses Feld um 1)
- Prüfsequenz für das Kopffeld
- Quellen- und Zieladresse (verschiedene Formate werden unterstützt)
- Optionsfeld (Sicherungen, Leitwegbestimmungen, Fehlermeldung, Zeitstempelung und vieles mehr)
Bei der gesicherten Datenübertragung wird ein spezielles Hilfsprotokoll verwendet, das "Internet Control Message Protocol" (ICMP). Dieses Protokoll stellt nicht nur den gesicherten Datentransport für IP-Nachrichten bereit, sondern bietet auch weitere Analysemöglichkeiten in Fehlerfällen, oder auf Anfrage von Management-Instanzen.
Die Leitung der einzelnen Datenpakete erfolgt innerhalb des eigenen LAN direkt, außerhalb des eigenen LAN über Router. Router leiten die Datenpakete über angelegte Tabellen zum Zielnetz oder zum nächste Router, der für die Erreichung des Zielnetzes erforderlich ist. Die IP-Adressen sind weltweit eindeutig, aber nicht geographisch orientiert, wie beispielsweise Telefonnummern. Sie sind unterteilt in Organisation (z.B. Firma), Teilnetz (optional, kennzeichnet ein LAN von vielen vorhandenen) und Geräteadresse (z.B. Workstation).
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