Bis vor kurzem galten noch Modems mit einer maximalen Datentransferrate von 28.8Kbit/s als das "Optimum" des analogen Datentransfers. Kurz darauf folgten 33.6Kbit/s Modems und es hieß erneut, die Grenzen des analogen Telefonleitungsnetzes seien erreicht. Dies erscheint logisch, denn schon "Shannon's Law" besagt, die theoretische Grenze für Datentransfers über eine herkömmliche Telefonleitung sie bei ungefähr 35K (Kilobit pro Sekunde).
Seit neuestem sind jedoch 56K Modems auf dem Markt,- und gleich in zwei Versionen. Die erste kommt von Rockwell, die zweite von USR. Beide Hersteller von Telekommunikationsgeräten bieten ihre neuesten Kreationen nun für den Massenmarkt an. USR's Verfahren nennt sich x2 Technology, Rockwell's Verfahren nennt sich K56flex. Laut Rockwell ein schon seit Jahren bekanntes Verfahren, welches erst jetzt zum Einsatz kommt, da einem Großteil der Weltbevölkerung (3. Welt ausgeschlossen) jetzt auch die Vorteile des digitalen Telefonnetzes nicht mehr vorenthalten wird.
Beide 56K Datenübertragungsarten unterscheiden sich von den herkömmlichen Modems.
V.34 Modems sind die letzten ihrer Art, diese Aussage ist zur Zeit unbestritten, die Grenzen des analogen Telefonnetzes sind wie oben erwähnt erreicht. Die 56K Technik nutzt die mittlerweile weitverbreiteten digitalen Telefonleitungen. Durch das neue Verfahren erkennt das Modem automatisch, ob eine analoge oder digitale Verbindung zustande gekommen ist. Sofern eine analoge Verbindung aufgebaut wurde schaltet das Modem in den V.34/V.34+ Modus und moduliert die digitalen Signale weiterhin in analoge Wellenformen. Ist eine digitale Verbindung zustande gekommen, so wird auf das Modulationsverfahren verzichtet, und die zu empfangenden Daten werden von der Gegenstelle digital verschickt.
Das klingt nun alles wunderschön,- einen Haken hat die Sache aber:
56K, welche durch ein asymetrisches Kodierungsverfahren erreicht werden, sind nur beim Download möglich.
Ein Upload mit dieser Geschwindigkeit ist, was Enduser Modems angeht, nicht möglich. Aus Kostengründen ist diese Möglichkeit z.B. Internet-Providern vorenthalten. Ein 56K zu 56K Connect ist z.B. zwischen Internetservern möglich, welche beiderseits an das ISDN-Netz angeschlossen sind, und dessen Bandbreite voll ausnutzen können. Genauere Informationen sind zur Zeit seitens Rockwell und USR nicht zu erhalten, in dieser Hinsicht sind sich beide Firmen einig, was die Kompatibilität der beiden Verfahren zueinander angeht ebenso,- es gibt nämlich keine!!!
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