Im Moment setzt sich 100Base-T (Fast Ethernet) immer stärker durch und bei vielen Installationen reich Fast Ethernet schon bis zum Desktop. Deswegen sind Neztwerkverwalter auf der Suche nach einer schnelleren Backbone-Technologie, die einfach zu implementieren und auch kostengünstig ist. Natürlich gäbe es wieder die Möglichkeit ATM einzusetzen, aber ATM ist sehr teuer und auch schwierig in vorhandene Ethernet-Netzwerke einzugliedern. Genau deshalb haben sich namhafte Hersteller wie 3Com, Cisco, Sun Microsystems, Bay Networks und Intel zusammengeschlossen und die Gigabit Ethernet-Allianz (GEA) gegründet. Ziel der GEA ist es, in Zusammenarbeit mit der IEEE einen Gigabit Ethernet Standard unter dem Namen IEEE 802.3z zu entwickeln. Die Anzahl an Gigabit Ethernet Produkte nimmt sprunghaft zu, sodass in naher Zukunft sich Gigabit Ethernet auch im High-Speed Backbonebereich als Standardtechnologie durchsetzen wird.
Neben der höheren Bandbreite bei Gigabit Ethernet ergeben sich für den Anwender noch weitere Vorteile: Da der Aufbau der Datenpakete und das Zugriffsverfahren identisch mit Ethernet bzw. Fast Ethernet ist, sind praktisch keine Änderungen an Management-Software, Netzwerkbetriebssystem und Anwendungsprogrammen erforderlich. Deshalb ist auch die Eingliederung in vorhandene Netze sehr einfach.
|