Preußen hat die größte Wirtschaftskraft im Deutschen Bund und gründet den Deutschen Zollverein, bei dem Österreich nicht beteiligt ist. Dieser Zollverein beseitigt die hohen Zölle zwischen den einzelnen Staaten. Im speziellen nach dem Scheitern der Revolution 1848/49 ist weiterhin die Wirtschaft die treibende Kraft in Richtung nationale Einheit. Allerdings wurde die Einigung nun auch von politischen Einflüssen bestimmt, so betrieb zum Beispiel der 1859 gegründete Deutsche Nationalverein Propaganda für die Einigung der einzelnen Staaten.
Zur gleichen Zeit spielte aber auch der Liberalismus in Deutschland eine nicht unwichtige Rolle. Die Liberalisten in Preußen fordern eine Verfassungsreform nach dem Vorbild von England (Parlamentarische Monarchie).
Als jedoch Otto von Bismarck deutscher Ministerpräsident wird, rückt die deutsche Einigung in den Mittelpunkt der Politik. In Deutschland sind nationale Emotionen sehr stark verbreitet, wie man am Beispiel der Krise von Schleswig-Holstein sehr gut erkennen kann.
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