Der Zweite Weltkrieg löst eine beispiellose Völkerwanderung in Europa aus. Millionen von Menschen sind auf der Flucht oder suchen eine neue Heimat.
Vor der heranrückenden Roten Armee flüchten in den letzten Kriegswochen hunderttausende Deutsche nach Westen. Die rücksichtslose nationalsozialistische Durchhaltepolitik führt dazu, daß die Flucht hinausgeschoben wird und nun häufig inmitten von Kampfhandlungen des letzten Kriegswinters erfolgt.
Nach Kriegsende beginnt die brutale Vertreibung der Deutschen aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa. Ab 1946 folgen in Ausführung der Potsdamer Beschlüsse die großen \"regulären\" Vertriebenentransporte.
Dies sind nur die Migrationen, die im Jahr 1945 durch das Ergebnis und das Ende des Krieges hervorgerufen wurden.
Dazu kamen nach Ende des Krieges die Rückwanderung von ca. 10 Millionen durch die Deutschen Verschleppter Zwangsarbeiter und die Rückführung von ca 1,5 Millionen überlebender alliierter Kriegsgefangener. (Ca. 4 Millionen russischer Kriegsgefangener waren von den Deutschen ermordet worden)
Während der Herrschaft Hitlers über große teile Europas waren bereits fast 5 Millionen Menschen umgesiedelt worden.
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