Die antike Stadt Vergina liegt 15km südöstlich von Verria an der Nordsteigung des Berges Pierian. Wissenschaftler vermuten, dass an dieser Stelle schon im 3. vorchristlichen Jahrtausend die ersten Siedlungen gebaut wurden. Man fand einen ausgedehnten Palastkomplex der hellenistischen Periode, der wahrscheinlich als Sommerresidenz für den makedonischen König Antigonos Gonatas und seine Familie erbaut wurde. Um den säulenumrahmten Innenhof sind viele offene Wohnräume mit feinen Mosaikböden angeordnet. Die Blütezeit dieser Stadt muss vom 7. bis 5. Jahrhundert gereicht haben. 1977 entdeckte M. Andronicos eine riesige Gräberanlage in Vergina. Als größter Fund wird das Grab von Philipp II. bezeichnet. Es heißt sogar, dass dies der wichtigste archäologische Fund Nordgriechenlands ist. Diese Gräber stammen aus der Zeit
1.000-600 v. Chr., das Grab von Philipp II. aus der Mitte des 3. Jh. v. Christus. Seine Fassaden waren in einem ionischen Stiel, und in der Totenkammer stand ein mächtiger Marmorthron. All diese Funde bestätigen, dass Vergina die Hauptstadt des so mächtigen makedonischen Staates war.
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