Die nationalsozialistische Bewegung hatte in Österreich einen sehr hohen Anteil an Jugendlichen. Neben den Interessen, die hinter der NS-Ideologie standen, sprachen besonders Parolen und Begriffe, wie z.B. Volk/Volksgemeinschaft oder Held/Kampf sowie Treue/Tod, die Jugendlichen an. Durch ihren Aktivismus verloren sie aber jegliche Zeit, um über die Realität nachzudenken, die, vom Führer dargestellt und interpretiert, von der HJ in Parolen nachzusprechen war.
Ab dem 25.März 1939 wurde auch in Ö die Mitgliedschaft bei der HJ Pflicht. Somit wurden nun die Anhänger der HJ und des BdM Vertreter der Staatsmacht. Diese Vereinigungen waren dennoch für die Jugendlichen attraktiv, da sie eine Aufwertung der Person durch Teilhabe an der Macht versprach.
Die Erziehung hatte in der HJ einen sehr hohen Stellenwert. Auf Heimabenden, Fahrten & Lagern dominierten militärische Grundmuster die Umgangsformen. Mannschafts- & Kampfspiele sollten die Wehrertüchtigung und den Kampfgeist stärken.
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