Die technische Entwicklung und Anwendung in der Textilindustrie begann mit der Mechanisierung des Webens (Weberschiffchen), die das herkömmliche Webverfahren ums Doppelte beschleunigte. Da aber bisher schon vier Spinner nötig waren, um einen Weber mit Garn zu versorgen, brachten diese Erfindungen keinen großen wirtschaftlichen Nutzen. Erst mit der "Spinning Jenny" konnte dieses Ungleichgewicht beseitigt werden. Weitere Verbesserungen der Spinnmaschine folgten. Der Übergang von der Manufakturfertigung zur industriellen Massenproduktion in Fabriken erfolgte jedoch durch die Kombination dieser Arbeitsmaschinen mit der 1769 von James Watt erfundenen Dampfmaschine. Die mit Steinkohle betriebene Dampfmaschine bot ungeahnte Möglichkeiten der Kraftgewinnung; sie erschuf eine örtliche Unabhängigkeit.
Kostengünstige maschinelle Produktion und rasch steigende Nachfrage bewirkten, dass die Baumwollindustrie sich im Laufe einer Generation von einem sehr kleinen zur größten englischen Einzelindustrie entwickelte. Sie wurde zur Schrittmacher des Fabriksystems und der Industrialisierung.
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